Nach fast 600 Jahren ist jetzt ein prächtiges jüdisches Gebetbuch an
seinen Ursprungsort Köln zurückgekehrt. Der sogenannte „Machsor“ war
nach Vertreibung der jüdischen Gemeinde 1424 aus der Stadt verschwunden
und im 17. Jahrhundert in Amsterdam aufgetaucht. Deswegen wird er heute
als „Amsterdam Machsor“ bezeichnet, obwohl er aus Köln stammt.
Mittlerweile wurde das 331-seitige Werk mit Illustrationen,
Schmuckbuchstaben und Gold-Illuminationen vom Jüdisch-Historischen
Museum in Amsterdam und vom Landschaftsverband Rheinland in Köln
gemeinsam aufgekauft. Nach Öffnung des zurzeit entstehenden Jüdischen
Museums in Köln soll es abwechselnd dort und in Amsterdam ausgestellt
werden. Vorab ist der Machsor nun im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu
sehen.
dpa
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