Bei einer Pressevorführung am 23.09.2019 in der
Botschaft von Kanada in Berlin wird das Online-Archiv „Open Memory Box“
erstmalig der weltweiten Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht. In
sechsjähriger Arbeit hat ein internationales Team das innovative
Online-Archiv „Open Memory Box“ entwickelt. Die Sammlung umfasst über
415 Stunden privater Filmsequenzen – von Kindergeburtstagen bis zu
Begräbnissen, von 1. Mai Kundgebungen bis zur Republikflucht -, die
zwischen 1947 und 1990 von 150 Familien in der DDR gedreht wurden. Das
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam hat das Projekt
"Open Memory Box" unterstützt. Das Projekt wurde 2013 vom schwedisch-argentinischen Filmproduzenten
Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Professor
Laurence McFalls ins Leben gerufen.
Mehr als 30 Mitarbeiter waren zeitweilig in Kanada, Schweden und
Deutschland mit der Digitalisierung, Sichtung und Verschlagwortung von
2.238 Schmalfilmrollen beschäftigt, die im Sommer 2014 binnen weniger
Wochen nach einem deutschlandweiten Aufruf eingesandt wurden. Eine Reihe
neu produzierter Kurzfilme ergänzt das Archiv mit wichtiger
Kontextualisierung.
Das Projekt „Open Memory Box“ entstand mit Unterstützung des Deutschen
Akademischen Austauschdiensts (DAAD), der Bundesstiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur, des Social Sciences and Humanities
Research Council of Canada, des Centre canadien d’études allemandes et
européennes, der Université de Montréal, des Internationalen
Graduiertenkollegs IRTG „Diversity“, des Leibniz-Zentrum für
Zeithistorische Forschung Potsdam sowie des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts „Das mediale Erbe der DDR“.
http://www.open-memory-box.de "Open Memory Box“ ist ab 23. September 2019 online
http://www.open-memory-box.de/press Passwort: ombpresslogin | Bild- und Filmmaterial Download
via https://idw-online.de/de/news723860
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