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Donnerstag, 19. September 2019

Online-Archiv „Open Memory Box“: DDR-Alltag auf Schmalfilm

Bei einer Pressevorführung am 23.09.2019 in der Botschaft von Kanada in Berlin wird das Online-Archiv „Open Memory Box“ erstmalig der weltweiten Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht. In sechsjähriger Arbeit hat ein internationales Team das innovative Online-Archiv „Open Memory Box“ entwickelt. Die Sammlung umfasst über 415 Stunden privater Filmsequenzen – von Kindergeburtstagen bis zu Begräbnissen, von 1. Mai Kundgebungen bis zur Republikflucht -, die zwischen 1947 und 1990 von 150 Familien in der DDR gedreht wurden. Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam hat das Projekt "Open Memory Box" unterstützt. Das Projekt wurde 2013 vom schwedisch-argentinischen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Professor Laurence McFalls ins Leben gerufen.
Mehr als 30 Mitarbeiter waren zeitweilig in Kanada, Schweden und Deutschland mit der Digitalisierung, Sichtung und Verschlagwortung von 2.238 Schmalfilmrollen beschäftigt, die im Sommer 2014 binnen weniger Wochen nach einem deutschlandweiten Aufruf eingesandt wurden. Eine Reihe neu produzierter Kurzfilme ergänzt das Archiv mit wichtiger Kontextualisierung.
Das Projekt „Open Memory Box“ entstand mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, des Social Sciences and Humanities Research Council of Canada, des Centre canadien d’études allemandes et européennes, der Université de Montréal, des Internationalen Graduiertenkollegs IRTG „Diversity“, des Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts „Das mediale Erbe der DDR“.

http://www.open-memory-box.de "Open Memory Box“ ist ab 23. September 2019 online
http://www.open-memory-box.de/press Passwort: ombpresslogin | Bild- und Filmmaterial Download


via https://idw-online.de/de/news723860

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