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Samstag, 28. September 2019

Online-Beschimpfungen gegen Künast: Kanzlei zeigt Berliner Richter an

Nachdem das Landgericht Berlin Beschimpfungen auf Facebook gegen die Politikerin Renate Künast zugelassen hatte, hat nun eine Anwaltskanzlei die drei zuständigen Richter wegen Rechtsbeugung angezeigt. Die Entscheidung des Gerichts sei unvertretbar und habe sie empört, erklärten die Anwälte der Kanzlei Bernhard Korn und Partner. Die Äußerungen gegen Künast seien keine Auseinandersetzungen in der Sache, sondern müssten klar als "Formalbeleidigungen“ bewertet werden.
Hintergrund ist eine Entscheidung des Berliner Landgerichts vom 9. September: Künast hatte einen gegen sie gerichteten Facebook-Beitrag sowie 21 Kommentare dazu an das Gericht gereicht, weil sie die Herausgabe der Identitäten dahinter erwirken wollte, um die Verantwortlichen zivilrechtlich zu belangen. Das Gericht entschied aber, dass die darin gefallenen Beschimpfungen wie "Pädophilen-Trulla" und "Schlampe" in diesem Fall keine Beleidigung seien, sondern "sachbezogene Kritik". ... [mehr] https://heise.de/-4542229

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