Das Landesmuseum Württemberg bekommt eine neue Chefin: Astrid Pellengahr wird im März nächsten Jahres wissenschaftliche Direktorin und folgt auf Cornelia Ewigleben,
die Ende Februar in den Ruhestand geht. Astrid Pellengahr leitet
derzeit die in München angesiedelte Landesstelle der nichtstaatlichen
Museen in Bayern, die mehr als Tausende von kunst- und
kulturhistorischen Museen berät, archäologische und naturkundliche
Sammlungen, Technik- und Bauernhofmuseen.
Die 52-jährige Astrid Pellengahr ist im holsteinischen Heide geboren
worden und im Allgäu aufgewachsen. Sie hat in München
Kulturwissenschaften und Soziologie studiert. Nach der Promotion wurde
sie Leiterin des Stadtmuseums Kaufbeuren und danach Chefin des Deutschen
Jagdmuseums München. 2014 wechselte Pellengahr an das Bayerische
Landesamt für Denkmalpflege. Sie hat aber auch immer wieder an
bayerischen Universitäten unterrichtet und ist in diversen Gremien,
Kuratorien und wissenschaftlichen Beiräten von Museen und
Kultureinrichtungen tätig, unter anderem im Lenkungsausschuss des
Deutschen Museums München und in den wissenschaftlichen Beiräten des
Hauses der Bayerischen Geschichte München und des Donauschwäbischen
Zentralmuseums Ulm.
Für die Wahl der neuen Direktorin war eine Findungskommission zuständig,
in der Martin Faass saß, Direktor des Hessischen Landesmuseums
Darmstadt, Theodor Grütter, Direktor des Ruhr-Museums, und Patricia
Rahemipour, Direktorin des Instituts für Museumsforschung Berlin. Astrid
Pellengahr sei eine ausgewiesene Museumsfachfrau, die langjährige
Leitungserfahrung mitbringe und Menschen für eine Sache begeistern
könne, meinte die Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski, die der
Findungskommission vorsaß. Die neue Direktorin bringe „beste
Voraussetzungen für diese verantwortungsvolle Aufgabe mit.“
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