Zehn Jahre lang hat die Kölner Mediengruppe DuMont die „Berliner
Zeitung“ herausgegeben – jetzt endet der Ausflug in die Hauptstadt. Die
Käufer sind ein Berliner Ehepaar, das bundesweit noch keine größeren
Spuren hinterlassen hat: Silke und Holger Friedrich.
Sie kaufen
den gesamten Berliner Verlag, also neben der „Berliner Zeitung“ auch das
Boulevardblatt „Berliner Kurier“, die Anzeigenzeitung „Berliner
Abendblatt“, die Digitalangebote, den Corporate Publisher mdsCreative
und die Zeitungsdruckerei.
Zum Kaufpreis machen die Geschäftspartner keine Angaben. Es ist aber
davon auszugehen, dass die Summe deutlich unter dem geschätzt
dreistelligen Millionen-Kaufpreis liegt, den der verstorbene Altverleger
Alfred Neven DuMont 2009 gezahlt haben soll. Die Neuerwerber
Silke und Holger Friedrich wollen das Unternehmensprofil stärken und die
Titel digital weiterentwickeln. Sie planen, weiter Dienstleistungen von
DuMont zu beziehen. Der Verlag wird in der Holding der Familie
Friedrich geführt.
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