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Sonntag, 31. März 2019

Thüringer Kultur-Tour-App seit einem Jahr verfügbar – Neue Touren

Rund 2200 Mal ist die von der Thüringer Staatskanzlei finanzierte Kulturreise-App "Thuringia.MyCulture" bisher heruntergeladen worden. In vier Touren können Nutzer die Kulturlandschaft des Freistaats entdecken, wie die Thüringer Tourismus GmbH auf dpa-Anfrage mitteilte. Mit Rezensionen halten sich die Nutzer auf den Download-Portalen noch zurück.
Die Idee: Wer etwa in Erfurt unterwegs ist, kann sich mit der App auf "Zeitreise ins Mittelalter" begeben. An Standorten wie der Krämerbrücke oder der Alten Synagoge gibt es über die App Informationen, Anekdoten, Audio- oder Videobeiträge und 3D-Darstellungen. Auch außerhalb der Landeshauptstadt gibt es Angebote. Die App soll nicht nur Touristen, sondern auch Thüringer ansprechen. ... [mehr] https://heise.de/-4356572

Samstag, 30. März 2019

EU-Copyright: Oettinger warnt vor deutschem Sonderweg ohne Upload-Filter

Schlappe für die Digital- und Rechtspolitiker der CDU: EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) hält nichts von ihrem Vorschlag, die mit Artikel 17 (vormals 13) der neuen Urheberrechtsrichtlinie drohenden Upload-Filter bei der nationalen Umsetzung zu vermeiden, und fährt den Kollegen mit erstaunlich harten Worten in die Parade. "Ich möchte nicht wie ein Lehrer klingen", erklärte der Christdemokrat gegenüber dem Online-Magazin Politico. "Aber die Richtlinie stellt verbindliche Anforderungen auf und ich erwarte, dass die Bundesregierung sie umsetzt." Einen deutschen "Sonderweg" dürfe es nicht geben.
Alles andere werde die Kommission nicht akzeptieren, unterstrich Oettinger in dem Interview. Dass Plattformen mit nutzergenerierten Inhalten kaum umhinkommen dürften, Upload-Filter einzusetzen, wollte er nicht ausschließen. Gegner der Initiative hätten aber den Eindruck erweckt, dass "dies etwas ganz Neues wäre". Dem sei aber nicht so. "Inhalte, die illegal sind laut dem Strafrecht, müssen schon heute dauerhaft entfernt werden", unterstrich Oettinger. Es gehe darum, Technologie dort zielgerecht einzusetzen, "wo dies für den Urheberrechtschutz erforderlich ist". ... [mehr] https://heise.de/-4356086

Freitag, 29. März 2019

Olive Schreiner: Charlotte Brontë of South Africa, 19th-Century Celebrity / Lyndall Gordon. In: Lit Hub March 29, 2019

In a bare room, a woman prods memory with her pen. The shutters are closed against the sun and by night against the voices of the guards under her window. It was “so dark that even the physical act of writing was difficult.” Future readers will know how she has to “crush down indignation” if she is to write.
Constrained under martial law, she means to remake a book that took many years and now has been burnt by troops looting her home in Johannesburg. Report has reached her that the manuscript cannot be salvaged: the first half burnt away; the rest charred—the pages crumbled when touched. For nine months she has put it from her mind, but isolated as she is now in March 1901, regrets for her lost work stir. What memory can retrieve for a short book—she will call it Woman and Labour—can occupy this time of confinement and darkness by night when the law forbids a candle and even to strike a match. A resolve firms to rescue her challenge to authority from the ashes.
Twenty years ago she’d sat alone in another room with miles of veld stretching to the horizon. There too, filled with purpose, her pen had traveled over the page as she finished her novel The Story of an African Farm. She’d carried it to London and, pressing her manuscript under her waterproof, trod from one London publisher to another. Chapman & Hall, who had turned down another of her novels, accepted the African Farm on the advice of their reader, the novelist George Meredith. The publisher of Dickens, Thackeray and Anthony Trollope, they paid this unknown colonial only 18 pounds, in contrast with the hundreds of pounds that George Henry Lewes had secured for each of the Scenes by the unknown George Eliot.
Chapman & Hall’s sole editorial suggestion was that the heroine marry her seducer, otherwise “Smith’s, the railway booksellers, would not put it on their stalls.” ... [mehr] https://lithub.com/olive-schreiner-charlotte-bronte%CC%88-of-south-africa-19th-century-celebrity/

James Baldwin Might Have Been Most at Home in Istanbul / Hilal Isler. In: Lit Hub March 29, 2019

You spend your whole life being told some place is home, only to get there and realize you don’t really belong. For me, it happened the summer after I turned eight. My mom and I boarded a plane from Canada to England, our first time in Europe. We stayed overnight at a hotel near London’s Hyde Park: its lobby floors a polished wood, the terrifying taxidermy head of a wild cat affixed to the wall.
I’d never been in a hotel like this. My parents—immigrants, frugal—generally favored off-the-highway establishments, with buzzy neon signs, and wood-paneled rooms that open directly onto a parking lot. I remember how different the taxidermy hotel was, how there were fresh flowers near the elevators, how Mom and I ordered room service for dinner. A splurge. My hamburger arrived hidden under a metal warming dome, and I remember thinking: this burger costs five times as much as a Big Mac, but does it taste five times as good?
*
When James Baldwin left home for Europe, he was broke. It was Armistice Day, 1948, when he sailed from New York to Paris, 40 bucks in his pocket. He would say he left not to go to France, but to get away from New York. He left because he had to. ... [mehr] https://lithub.com/james-baldwin-might-have-been-most-at-home-in-istanbul/

Upload-Filter: Bundesregierung stellt sich hinter die EU-Urheberrechtsreform

Die Bundesregierung will sich beim letzten größeren formalen Akt für die umkämpfte EU-Urheberrechtsreform nicht querstellen. Man stehe nach wie vor zu dem "ausgehandelten Kompromiss", betonte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Das Kabinett habe "mit Respekt zur Kenntnis" genommen, dass das EU-Parlament den Richtlinienentwurf am Dienstag gebilligt habe.
Die Initiative muss noch den Ministerrat passieren, was in der zweiten oder dritten Aprilwoche über die Bühne gehen soll. In der Regel winken Regierungsvertreter der Mitgliedsstaaten Dossiers, über die Verhandlungsführer aller am Gesetzgebungsprozess beteiligten EU-Gremien in den sogenannten Trilog-Runden bereits eine Einigung erzielt haben, einfach durch. Sollten mehrere EU-Länder aber mit Nein stimmen oder sich enthalten, könnte die Novelle noch scheitern. ... [mehr] https://heise.de/-4354724

Sieben Tricks für Ihre schnelle Online-Suche

Fall 1: Sie wollen sich über die Buchmesse informieren, aber über die in Frankfurt statt in Leipzig.

Der Ausschluss von bestimmten Suchbegriffen ist kein Problem für Suchmaschinen! Unerwünschte Begriffe können Sie einfach mit einem vorangestellten Minus ausschließen: buchmesse -leipzig zeigt Ihnen Ergebnisse für alle anderen Messen. Und mit dem Anführungszeichen-Trick können Sie einen genauen Wortlaut suchen: "frankfurter buchmesse", dazu noch kombiniert mit -leipzig, spuckt genau aus, was Sie suchen!

Fall 2: Sie möchten nicht zwei Suchen hintereinander durchführen?

Für alle, die wenig Zeit haben, eignet sich dieser Trick: sekretariat or assistenz kürzt Ihre Suche ab und zeigt Ihnen für beide Begriffe, getrennt durchs englische "oder", zeitgleich Ergebnisse an.

Fall 3: Sie suchen nur Ergebnisse von einer bestimmten Website.

Morgens vor dem Start in den Arbeitsalltag schlagen viele von uns nicht mehr die analoge Zeitung auf, sondern schauen schnell digital in die Schlagzeilen. Praktisch, dass man seine Lieblingszeitung per Suchfunktion auch online nach alten Artikeln durchblättern kann – aber manchmal funktioniert die Suche nicht so, wie man will. Dann tut es auch dieser Such-Trick: Geben Sie bei Google und Co. einfach site: vor der Website an, von der Sie Ergebnisse anzeigen lassen wollen. Zusammen mit Ihrem Suchbegriff sieht das dann zum Beispiel so aus: site:dashoefer.de rechtschreibtipp
Die alternative Suchmaschine DuckDuckGo nutzt nach einem ähnlichen Prinzip sogenannte "Bangs".

Fall 4: Sie suchen irgendwas – solange es nicht von dieser Website stammt!

Sie suchen sich die Finger wund – aber leider kommen immer Ergebnisse von einer Website, die für Ihre Suche irrelevant ist. Bis Sie sich durch die nutzlosen Ergebnisse gekämpft haben, vergehen Stunden. Oder Sie fügen genau wie im ersten Tipp einfach ein Minus an: -site:wikipedia.org – So werden Wikipedia-Ergebnisse ausgeschlossen.

Fall 5: Sie suchen ein bestimmtes Dateiformat.

Sie können sich auf Ihrer Suche auch ausschließlich ein ganz bestimmtes Dateiformat anzeigen lassen. Dafür müssen Sie den Dateityp bei der Suche per Befehl festlegen. Wenn Sie nur PowerPoint-Präsentationen suchen, so hilft Ihnen dieser Textschnipsel weiter: filetype:ppt sekretariat zeigt Ihnen nur Präsentationen!
Google listet hier auf, welche Dateitypen durch die Suchmaschine indexierbar sind, darunter auch Excel, Java-Quellcode und XML.

Fall 6: Sie suchen eine Website, die Ihnen ähnlich gut gefallen könnte wie eine andere.

Ihnen gefällt YouTube? Dann interessieren Sie vielleicht auch andere Video-Websites. Google listet Ihnen mit dem Zusatz related:youtube.com ähnliche Websites auf, durch die Sie sich klicken können. DuckDuckGo erkennt den Befehl nicht ganz so gut, als erstes Ergebnis zeigt die Suchmaschine Ihnen dennoch das Ergebnis "Lists of sites like YouTube".

Fall 7: Sie suchen einen Hashtag – und das unabhängig von der Plattform, auf der er verwendet wurde?

Auch Hashtags können Sie online ganz einfach suchen. Und wer hätte es gedacht: Es genügt, die Raute vor den gesuchten Hashtag zu setzen, ganz so, wie Sie ihn auch auf einer Social-Media-Plattform posten würden: #writingtip zeigt Ihnen spannende Ergebnisse von Twitter über Instagram bis Pinterest.

dbv begrüßt Zustimmung des europäischen Parlaments zur EU-Urheberrechtsrichtlinie bedingt

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat die Zustimmung des EU-Parlaments zur neuen Urheberrechtsrichtlinie nur bedingt begrüßt. Neben deutlichen Fortschritten für seine Mitglieder in einigen Schlüsselfeldern, bezieht der dbv weiterhin kritisch Stellung zu zwei bereits im Vorfeld umstrittenen Artikeln.
Aus der Zustimmung des Europäischen Parlaments über die Richtlinie zum EU-Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt ergeben sich aus Sicht des Bibliotheksverbandes einerseits deutliche Fortschritte in einigen Schlüsselfeldern für seine Mitglieder. Das Ziel der Richtlinie war es, das Urheberrecht in den EU-Staaten zu harmonisieren, den Binnenmarkt zu stärken und die Teilhabe der Urheber zu fördern. Dieses Ziel unterstützen die Bibliotheken ausdrücklich.
In den Bereichen Text- und Data-Mining, bei den Ausnahmeregelungen zur Lizenzierung zwecks Veranschaulichung in der Lehre, beim Zugang zu vergriffenen Werken und bei der Ausnahmeregelung zur Digitalisierung von Werken zu Archivierungszwecken (auch in grenzüberschreitenden Netzwerken) sind deutliche Verbesserungen und Vereinfachungen für Bibliotheken erzielt worden.
Bezüglich der beiden im Vorfeld generell umstrittenen Artikel zum Leistungsschutzrecht (Artikel 15, vormals 11) und zur Lizenzierung von Plattformen (Artikel 17, vormals 13, Stichwort Uploadfilter) bezieht der dbv allerdings weiterhin kritisch Stellung. Die durch die beiden Artikel vorgeschriebenen Verfahren halten die Bibliotheken nach wie vor für falsch. 

via https://www.bibliotheksverband.de/dbv/presse/presse-details/archive/2019/march/article/deutscher-bibliotheksverband-begruesst-bedingt-die-heutige-zustimmung-des-europaeischen-parlaments-z.html

Veröffentlichung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages: 70 Jahre NATO

70 Jahre NATO https://www.bundestag.de/resource/blob/632656/9626fccc392eb5f5f1369d16876970c0/70-jahre-nato-data.pdf

Online-Archiv der Arbeiten der Wissenschaftlichen Dienste: https://www.bundestag.de/analysen 

Donnerstag, 28. März 2019

Sprachatlas für Nord Baden-Württemberg

Der Sprachatlas von Nord Baden-Württemberg (SNBW) ist Teil der Forschungsprojekte „Sprachalltag in Nord-Baden-Württemberg“ und „Sprachalltag 2“ (http://www.sprachalltag.de). Das Projekt verbindet Sprach- und Kulturwissenschaftliche Ansätze. Die Tübinger Arbeitsstelle Sprache in Südwestdeutschland dokumentiert mit dem Sprachatlas die Dialektformen im Norden Baden-Württembergs. Die Arbeitsstelle ist dem Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft angeschlossen, die Entstehung des Sprachatlas wurde gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Neueste Zugänge

KIM kompakt Nr. 103 (2019)

https://ojs.ub.uni-konstanz.de/kimkompakt/issue/view/215 Zeitschrift von und für Mitarbeiter-Innen des KIM Konstanz

INHALTSVERZEICHNIS


Isabell Leibing


Klaus Köhler, Frank Nachtwey


Kerstin Mros


Gerhard Schreiner


Christoph Becker, Stefan Brützsch


Anne Otto


Kk-Redaktion, Matthias Landwehr, Anja Oberländer


Kk-Redaktion


Birgit Fischer


Kerstin Keiper


Brigitte Parakenings


Daniel Wilhelm


Kk-Redaktion


Christine Meyer, Oliver Kohl-Frey, Matthias Landwehr


Oliver Kohl-Frey


Roland Fischer


Ralph Hafner


Eva Wiese


Agnes Grützner


Agnes Grützner


Gerhard Schreiner


Neues in bavarikon

Neu in bavarikon, dem Portal für Kultur und Wissensschätze Bayerns, sind folgende Angebote:

 

leibniz 1/2019

In Leipzig bewahrt und erforscht das Leibniz-Institut für Länderkunde mehr als 200 Nachlässe von Geografen und Forschungsreisenden, die einst Neuland betraten. So auch den von Hans Meyer, der vor 130 Jahren als erster Europäer den Kilimandscharo bestieg. Dessen Gipfel galt fortan bis zum Niedergang des Kolonialismus als höchster Punkt Deutschlands. leibniz 1/2019 hat die Expedition nachgezeichnet. 

Außerdem in leibniz 1/2019:
Ein Dorf packt an: Der ländliche Raum gilt in Deutschland vielen als abgehängt. Doch es gibt Lichtblicke. Zu Besuch in einem Dorf, das sich selbst geholfen hat.
Gezeichnete Landschaften: Im Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung zeigt der Fotograf J Henry Fair, wie menschliche Eingriffe ganze Landstriche verändern.
„Das Hebräerland“: In ihrem ungewöhnlichen Reisebericht hielt die deutsch-jüdische Dichterin Else-Lasker-Schüler 1937 ihre Eindrücke aus Palästina fest – und verfasste eine Streitschrift für den Frieden. Das Prosawerk in Auszügen.
Der Landwirtschaftsforscher: Auf seinem Biohof erprobt Reiner Brunsch vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Ideen für eine neue Landwirtschaft.
Solarstrom: Der Ausbau des Stromnetzes in den ländlichen Räumen Afrikas ist teuer und bringt weniger als erhofft. Doch es gibt eine kostengünstige Alternative.
Unter Schafen: Für eine Auszeit hat Christine Kolczewski ihr Büro am Deutschen Museum gegen die Alm eingetauscht. Wie ist es ihr fernab der Stadt ergangen?
Ist Land in Sicht? Finden wir auf fernen Planeten ein Fleckchen Land, wenn die Erde einmal nicht mehr bewohnbar ist?
Kochen gegen Krebs? Eine Lebensmittelchemikerin erforscht die Kraft des Kohls.
Forschungspolitik: Leibniz-Präsident Matthias Kleiner im Gespräch mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther.
Nur so ein Vorschlag: In seiner Kolumne wechselt Leibniz-Präsident Matthias Kleiner die Perspektive. 


Das Magazin leibniz erscheint dreimal im Jahr. Das PDF und die Blätterversion finden Sie unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/publikationen/journal/12019

Abgeordnete ändern nachträglich Abstimmungsverhalten zum Urheberrecht

Hätte es doch noch Änderungen an der umstrittene Urheberrechtsreform geben können? Denkbar scheint dies, denn bei der Abstimmung des EU-Parlaments am Dienstag in Straßburg haben mehrere Abgeordnete nachträglich ihr Votum geändert. Das geht aus dem Protokoll der Sitzung hervor, von dem der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken auf Twitter einen Screenshot veröffentlichte und das hier online  abrufbar ist.
Demnach stimmten zehn Parlamentarier im Plenum zunächst gegen Änderungsanträge an der Reform, enthielten sich oder stimmten gar nicht ab – in der Dokumentation aber ließen sie ihr Abstimmungsverhalten ändern und festhalten, dass sie eigentlich für die Änderungen gewesen wären. Zwei weitere änderten wiederum ihr Votum von Ja auf Nein, und einer ließ nachträglich festhalten, dass er sich eigentlich enthalten wollte. ... [mehr] https://www.zeit.de/digital/internet/2019-03/eu-parlament-abstimmung-urheberrechtsreform-korrigierung-abgeordnete

Institut für Weltwirtschaft Kiel erfolgreich evaluiert

Die Leibniz-Gemeinschaft hat dem Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW Kiel) nach einer Evaluierung im Herbst 2018 in seinen diversen Arbeitsbereichen sehr gute wissenschaftliche Leistungen attestiert und den Ausbau der Politikberatung auf nationaler und internationaler Ebene gelobt. Das geht aus dem jetzt von der Leibniz-Gemeinschaft veröffentlichten Bewertungsbericht hervor, der Grundlage für die öffentliche Förderung des Instituts für mindestens sieben weitere Jahre ist. Das Institut kann damit unter seinem neuen Präsidenten Gabriel Felbermayr seine erfolgreiche Arbeit auf finanziell gesicherter Basis fortsetzen. 

via https://idw-online.de/de/news712900

Mittwoch, 27. März 2019

Bund soll Bilder an Emden-Erben zurückgeben

Nach langem Rechststreit sollen zwei sich im Eigentum des deutschen Finanzministeriums befindliche Werke an Erben des jüdischen Kaufhausmagnaten Max Emden zurückgehen: Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg gab am 26.03.2019 eine entsprechende Empfehlung zur Rückgabe von NS-Raubkunst bekannt.
Der NS-Kunsthändler Karl Haberstock kaufte 1938 zwei Werke des italienischen Meisters Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, für die Privatsammlung Adolf Hitlers. Veräußert wurden sie unter Fluchtdruck vom aus Hamburg stammenden Kaufhausmagnaten Max James Emden. Er war während der NS-Herrschaft als Jude verfolgt, floh in die Schweiz und verlor seinen gesamten Besitz.
Nach Ende des 2.Weltkrieges gelangten die Gemälde aus Hitlers Besitz über eine Sammelstelle bei den Alliierten, da der unmittelbare Erbe nach Südamerika geflohen war, in den Besitz des Bundes, eine sogenannte Treuhandverwaltung. Dieser gab die besten Stücke der wertvollen Kunst in den 1960er Jahren zumeist als Leihgabe weiter, etwa an diplomatische Vertretungen oder Ministerien. 15 Jahre lang stritt nun das Finanzministerium, vertreten vom Bundesverwaltungsamt, mit dem in Argentinien ansässigen Enkelsohn des Kunstsammlers um die Herausgabe.
Der Bund tat sich mit der Anerkennung der Position als Erbe schwer, denn der Großvater hatte die Kunstwerke verkauft, so dass sie nicht im herkömmlichen Sinne als Raubgut angesehen wurden.  Dass die Transaktion im besonderen Lichte der Umstände geschah, also unter Zwang, hat nun wohl endlich Berücksichtigung gefunden, so Stötzl. Es handele sich dabei um sogenanntes Fluchtgut, welches auch von der sogenannten Washingtoner Erklärung erfasst sei.
Im Jahr 1998 vereinbarten mehr als 40 Staaten, die Verbrechen des Nazi-Regimes gegenüber jüdischen Kunstsammlern und Kunsthändlern rückhaltlos aufklären zu wollen. Und so zumindest den Nachfahren der Opfer gerecht zu werden. Rechtlich sind diese Vereinbarungen zwar unverbindlich, sollten aber moralisch verpflichtende Grundsätze sein. Insbesondere auch, da wegen der im Zivilgesetzbuch festgeschriebenen Verjährung keine Verpflichtung besteht, jüdischen Eigentümern verfolgungsbedingt entzogene Kunstwerke zurückzugeben.
Noch im November vergangenen Jahres hatte sich auch der Bund erneut zu diesem Abkommen bekannt. Bereits im Jahr 2003 wurde aufgrund einer „Absprache“ zwischen Bund, Ländern und Spitzenverbänden die sogenannte „Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz“ ins Leben gerufen. Sie kann bei entsprechenden Streitigkeiten angerufen werden. Ihr gehören Experten aus den Bereichen Geschichte, Kunst und Recht an: So der ehemalige  Präsident des Bundesverfassungsgerichts Dr.Hans‐Jürgen Papier als Vorsitzender, der Kunsthistoriker Dr. Wolf Tegethoff, die Bundestagspräsidentin a.D. Dr.Rita Süssmuth.
Am 26.03.2019 gab die Kommission nun die Empfehlung der Rückgabe an die Erben ab, allerdings ohne Begründung oder verpflichtende Wirkung. Zu erwarten sei jedoch, dass sich der Bund angesichts der erneuerten Absichtserklärung zu Aufklärung und Wiedergutmachung daran halte..


Virtuelle Lernorte: eine Übersicht / Martin Ebner. In: bpb-Newsletter 27.03.2019

Learning-Management-System, MOOC, immersive Lernumgebung – alles schon einmal gehört, aber nie so richtig verstanden? Martin Ebner liefert einen Überblick über verschiedene Formen virtueller Lernorte. Er behandelt Web-Based-Training, Learning-Management-Systeme (LMS), E-Portfolio-Systeme, MOOC-Plattformen (Massive Open Online Course) und E-Learning 2.0, Open Educational Resources (OER), Personal-Learning-Environment (PLE) und Immersive Lernumgebungen. ... [mehr] https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/287968/virtuelle-lernorte-eine-uebersicht

In Praise of the ‘How To’ Creativity Workbook / Evan James. In: Lit Hub March 27, 2019

When I was a teenager, I bought a book—at the Barnes & Noble at the Kitsap Mall in Silverdale, Washington—called How to Think Like Leonardo da Vinci.
I had eccentric reading habits back then, at least viewed from the vantage point of my current reading routines, which are more appropriate to someone who writes novels and essays. I didn’t care that much about books. I liked to play tennis and basketball, play the card game Magic: The Gathering and the miniature tabletop wargame Warhammer, smoke weed and play music with my friends, and either write setting descriptions for a text-based online role-playing game called Dragon’s Gate or curiously prowl around the “m4m” chatrooms I could access all of a sudden through AOL on the family computer.
How to Think Like Leonardo da Vinci rode in on a wave of books in the “bestselling tradition” of The Artist’s Way. Books that offered a programmatic approach to mining your full creative potential. That seemed a lot more exciting to me than whatever I was doing at school, which I rejected in the way only an authority-hating teenager can: I craved rules, regulations, and programs but resented any actual flesh-and-blood person trying to impose them on me. I longed to cultivate my potential in private, away from the judgments of the adult world—a world, it goes without saying, that could not be trusted.
A romance with workbooks was born. Whether carrying out da Vincian exercises meant to strengthen “the essential elements of genius, from curiosità, the insatiably curious approach to life, to connessione, the appreciation for the interconnectedness of all things” or developing an abundance mentality as recommended by The 7 Habits of Highly Effective People, it all felt very active, like I was doing something for myself, thinking about what mattered in life. ... [mehr] https://lithub.com/in-praise-of-the-how-to-creativity-workbook/

Strategien und Werkzeuge für Hochschulen im Umgang mit Forschungsdaten

Am 05.03.2019 fand der Workshop "Re-Use FDMentor - Strategien und Werkzeuge für Hochschulen im Umgang mit Forschungsdaten" des BMBF-geförderten Projekts FDMentor in Kooperation mit der DINI/nestor AG Forschungsdaten von 11-16:30 Uhr in Berlin-Adlershof statt.
Forschungsdaten sind Teil des Digitalisierungsprozesses in der Wissenschaft, der Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit wie Reproduzierbarkeit, Wiederverwendung oder Nachhaltigkeit herausfordert. Das professionelle Management digitaler Forschungsdaten ist eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive und exzellente Forschung. FDMentor hat die Erfahrungen und Kompetenzen von fünf Universitäten gebündelt, um nachnutzbare Modelle und Handreichungen für ein professionelles Forschungsdatenmanagement zu erstellen. Im Rahmen des Workshops wurden diese Modelle und Handreichungen vorgestellt und mit der FDM-Community diskutiert. Auf forschungsdaten.org ist ein ausführlicher Bericht über den Workshop nachzulesen.

Stellungnahme des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) zu den aktuellen Entwicklungen rund um Open Data und Open Access – März 2019

Der RfII hat am 25.03.2019 eine Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen rund um Open Data und Open Access veröffentlicht, die in der 14. Ratssitzung Anfang März verabschietet wurde.  Darin betont der RfII u.a., dass bei der Entwicklung hin zu einer „Open Science“ die Voraussetzungen zur Mehrwertgewinnung aus frei verfügbaren Diensten und Ressourcen weiterer Untersuchungen sowie einer bewussten Gestaltung bedarf und jede Form von „Offenheit“ stets mit einer Qualitätssicherung der verwendeten Daten einhergehen muss (http://www.rfii.de/?p=3748).

BIBLIOTHEKSDIENST 53 (2019) H.2

https://www.degruyter.com/view/j/bd.2019.53.issue-2/issue-files/bd.2019.53.issue-2.xml

Aus dem Inhalt:

AUS DEN VERBÄNDEN
Eric W. Steinhauer. Die IFLA-Stellungnahme zur Copyright-Literacy

TAGUNGSBERICHTE
Eric W. Steinhauer. Die Göttinger Urheberrechtstagung

THEMEN
Maximilian Lowisch. Der Übergang des schwedischen Bibliothekswesens zur DDC als Aufstellungs- und Erschließungsklassifikation

Der ... Aufsatz berichtet über die Einführung der Dewey Decimal Classification (DDC) an schwedischen Bibliotheken im Rahmen eines Projekts der schwedischen Nationalbibliothek (Kungliga biblioteket) während der Jahre 2009 bis 2012. Dazu wird zunächst ein kurzer Überblick über den heutigen Stand der sachlichen Erschließung an schwedischen Bibliotheken gegeben, geschichtliche Hintergründe beschrieben und kursorisch die Struktur der Klassifikation „SAB:s Klassifikationssystem för svenska bibliotek“ (SAB) sowie des Schlagwortsystems „Svenska ämnesord“ (SAO) erläutert. Hiernach werden die Projektziele der DDC-Einführung und deren Umsetzung dargestellt. Beleuchtet wird weiterhin, wieso die DDC an Wissenschaftlichen Bibliotheken in Schweden mittlerweile große Verbreitung gefunden hat, nicht jedoch an den Öffentlichen Bibliotheken.

Ursula Bödecker. Ein Blick zum Nachbarn: die polnischen Bibliotheksgesetze und ihre Bedeutung für das polnische Bibliothekswesen.

Polen blickt auf eine lange Tradition von Bibliotheksgesetzen zurück. Am 17. April 1946 wurde das Dekret über Bibliotheken und die Betreuung von Bibliotheksbeständen erlassen. Die Verabschiedung des Gesetzes über Bibliotheken vom 9. April 1968 und das derzeit geltende Gesetz über Bibliotheken vom 27. Juni 1997 sind weitere zeitliche Meilensteine. Die Entstehung der Bibliotheksgesetze ist mit der wechselvollen politischen Geschichte Polens eng verknüpft und weitgehend dem Engagement der polnischen Bibliothekare zu verdanken. Ein Bibliotheksgesetz ist für polnische Bibliothekare wichtig und unverzichtbar. Sie sind von den Möglichkeiten und Funktionen eines Bibliotheksgesetzes überzeugt und sehen diverse Chancen, die es für die Entwicklung des Bibliothekswesens bietet.

NOTIZEN UND KURZBEITRÄGE
Die Katalogisierung der Günderrode-Sammlung - ein Projekt zur Erfassung Alter Drucke in der ULB Darmstadt

UB Frankfurt erwirbt einzigartiges Künstlerbuch

Revolution digital - bavarikon präsentiert die virtuelle Ausstellung "Revolution und Räterepubliken in Bayern 1918/19"

Open Access: 20 Titel aus dem Bereich Jüdische Studien frei verfügbar 

VERANSTALTUNGEN

Historische Bibliografien der Schweiz auf einen Blick

Die Arbeitsgruppe «Regional- und Spezialbibliografien der Schweiz» lanciert in Zusammenarbeit mit infoclio.ch einen neuen Dienst, welcher alle historischen Bibliografien der Schweiz mit einem kurzen Beschreibungstext und Link auf die Website verzeichnet (via infoclio.ch):
Verzeichnet sind alle Kantonalen Bibliografien, die Bibliographie der Schweizergeschichte, sowie mehrere Regional- und Spezialbibliografien.

Der Dienst ist unter folgenden Adressen verfügbar:
via https://blog.digithek.ch/historische-bibliografien-der-schweiz-auf-einen-blick/