Seit Wochen demonstriert die Internet-Gemeinde gegen die anstehende
Urheberrechtsreform. Mit ihr will die EU die Ansprüche des Urheberrechts
an die heutige Zeit anpassen. Aus Sicht Jörg Heidrichs, Justiziar des
Heise Verlags, wird die Reform allerdings keinen großen Ausgleich
schaffen zwischen den Ansprüchen der Urheber und der Rechteinhaber auf
der einen Seite und den Usern und online-Anbietern auf der anderen.
Stattdessen fällt die aktuell geplante Regelung einseitig zugunsten der
Rechteinhaber und vor allem der Urheber aus – Verwertungsgesellschaften
wie die Gema profitieren besonders von ihr. Für die User wird dagegen
nichts vereinfacht. Im Gegenteil.
Größter Zankapfel der Gesetzgebung ist Artikel 13: Hier geht es um
User-generated Content, wie er tagtäglich beispielsweise auf YouTube
hochgeladen wird. Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook oder
das heise-Forum wären davon ebenfalls betroffen. Zwar findet sich das
Wort "Upload-Filter" nicht explizit im Gesetzentwurf. Es ist bei genauer
Betrachtung aber unbestritten, dass ein solcher Filter das Werkzeug
wäre, um Artikel 13 umzusetzen, weiß Jörg Heidrich. ... [mehr]
https://heise.de/-4338446
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