Der belgische Sammler Arthur Langerman hat seine auf mehrere Millionen
Euro geschätzte einzigartige Sammlung antisemitischer visueller
Artefakte dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin
übergeben. Das Arthur-Langerman-Archiv für die Erforschung des visuellen Antisemitismus (ALAVA) (Quellenbasis und Forschungsgrundlage: https://www.tu-berlin.de/?201724) wird als Teil des ZfA zukünftig an einem neuen
Standort in der Kaiserin-Augusta-Allee in Berlin-Moabit untergebracht
sein. Auf rund 1.400 Quadratmetern Nutzfläche werden neben neuen
Seminar-, Büro- und Ausstellungsräumen das ALAVA sowie die eigene
Spezialbibliothek des Zentrums der wissenschaftlichen Forschung und
Lehre neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen.
Die Sammlung des in Brüssel lebenden Arthur Langerman ist das weltweit
größte Privatarchiv von antisemitischen Bildern. Sie macht das visuelle
Repertoire der Judenfeindschaft in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit,
Boshaftigkeit und Konsequenz sichtbar. Bestehend aus nahezu 8000
Einzelstücken, darunter mehr als 5000 Postkarten, über Tausend
handgezeichnete Skizzen, mehrere Hundert Plakate sowie zahllose
Druckwerke und Gemälde, zeichnet sich die Sammlung nicht nur durch ihren
Umfang, sondern auch durch ihre historische und regionale Vielfalt aus.
via https://idw-online.de/de/news712465
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