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Donnerstag, 21. März 2019

TU Berlin bekommt größtes Archiv zur Erforschung von visuellem Antisemitismus

Der belgische Sammler Arthur Langerman hat seine auf mehrere Millionen Euro geschätzte einzigartige Sammlung antisemitischer visueller Artefakte dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin übergeben. Das Arthur-Langerman-Archiv für die Erforschung des visuellen Antisemitismus (ALAVA) (Quellenbasis und Forschungsgrundlage: https://www.tu-berlin.de/?201724) wird als Teil des ZfA zukünftig an einem neuen Standort in der Kaiserin-Augusta-Allee in Berlin-Moabit untergebracht sein. Auf rund 1.400 Quadratmetern Nutzfläche werden neben neuen Seminar-, Büro- und Ausstellungsräumen das ALAVA sowie die eigene Spezialbibliothek des Zentrums der wissenschaftlichen Forschung und Lehre neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen.
Die Sammlung des in Brüssel lebenden Arthur Langerman ist das weltweit größte Privatarchiv von antisemitischen Bildern. Sie macht das visuelle Repertoire der Judenfeindschaft in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit, Boshaftigkeit und Konsequenz sichtbar. Bestehend aus nahezu 8000 Einzelstücken, darunter mehr als 5000 Postkarten, über Tausend handgezeichnete Skizzen, mehrere Hundert Plakate sowie zahllose Druckwerke und Gemälde, zeichnet sich die Sammlung nicht nur durch ihren Umfang, sondern auch durch ihre historische und regionale Vielfalt aus. 

via https://idw-online.de/de/news712465

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