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Mittwoch, 13. März 2019

Projektstart an der UB Leipzig: Die Sprache der Mikroben

An der UB Leipzig ist mit „Mikroben als Sonden der Buchbiographie“ ein neues Forschungsprojekt gestartet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Das Verbundprojekt analysiert die Kleinstlebewesen in spätmittelalterlichen Handschriften aus dem Bestand der UB. Es hinterfragt dabei die verbreitete Annahme, dass Mikroben vor allem schädlich seien und daher beseitigt werden müssten. Stattdessen werden sie als Chance gesehen, neue Erkenntnisse über Geschichten einzelner Bücher zu gewinnen.
Beteiligt sind neben der UB Leipzig in weiteren Teilprojekten das Seminar für Philosophie der TU Braunschweig und das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig (DSMZ). Im einrichtungsübergreifenden Verbundprojekt werden mikrobiologische Analysen spätmittelalterlicher Bände (1250–1500 n. Chr.) vorgenommen, die interdisziplinär von Philosophie, Mikrobiologie und Kulturwissenschaft betrachtet werden. Letzteres ist der Ansatz der Leipziger Forscher in ihrem Teilprojekt unter der Leitung des Direktors der UB Leipzig, Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider.

via https://idw-online.de/de/news712045

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