Die katholische Kirche hat sich in den Streit über die geplante
Reform des EU-Urheberrechts eingeschaltet. Zum christlichen Menschenbild
gehöre es, das geistige Eigentum anderer zu wahren, erklärte
Medienbischof Gebhard Fürst, Vorsitzender der Publizistischen Kommission
der Deutschen Bischofskonferenz, auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur. Daher sei es "wichtig, dass mit menschlicher Arbeit
Geschaffenes geschützt und gerecht entlohnt wird. Dies gilt ganz klar
auch für Werke im Bereich des Journalismus, der Literatur, Musik und
Kultur."
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger wies die Sorge zurück,
die Reform könne zu einer Zensur im Internet führen. "Eine Zensur oder
Einschränkung der Meinungsfreiheit wird es nicht geben. Wir wären sonst
die ersten, die Alarm schlagen würden", sagte der Vizepräsident des
Verbands, Valdo Lehari jr., in einem Interview im Reutlinger General-Anzeiger.
"Alles andere als eine Verabschiedung der Novelle wäre ein Schlag ins
Gesicht der Kreativschaffenden in Europa, würde kleine und mittlere
Presseverlage in ihrer Existenz langfristig bedrohen." ... [mehr] https://heise.de/-4345376
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