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Donnerstag, 9. Januar 2020

Niedergermanischer Limes als Weltkulturerbe?

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Niederlande werden bei der UNESCO in Paris einen Antrag einreichen: Der Niedergermanische Limes soll Weltkulturerbe werden.
Das Rheinland war einst römische Außengrenze. An vielen Orten haben Archäologen Spuren des ehemals so mächtigen Weltreichs gefunden. Der Niedergermanische Limes zwischen der Nordsee bei Katwijk in den Niederlanden und Bad Breisig orientierte sich am Rhein in seinem damaligen Verlauf. Das römische Militär hatte sich ehemals „wie an einer Perlenkette“ entlang des linken Rheinufers postiert. Alle paar Kilometer habe es Wachtürme, Kastelle und Lager gegeben.
Die Chancen stehen dafür gut, denn andere Teile der Grenze des römischen Imperiums sind bereits Weltkulturerbe, wie der Hadrianswall in England und der Antoninuswall. In Deutschland gehört bereits der Obergermanisch-Raetische Limes dazu, der südlich von Bonn beginnt und 550 Kilometer lang ist.

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