Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und die Niederlande werden bei der
UNESCO in Paris einen Antrag einreichen: Der Niedergermanische Limes
soll Weltkulturerbe werden.
Das Rheinland war einst römische Außengrenze. An vielen Orten haben
Archäologen Spuren des ehemals so mächtigen Weltreichs gefunden. Der
Niedergermanische Limes zwischen der Nordsee bei Katwijk in den
Niederlanden und Bad Breisig orientierte sich am Rhein in seinem
damaligen Verlauf. Das römische Militär hatte sich ehemals „wie an
einer Perlenkette“ entlang des linken Rheinufers postiert. Alle paar Kilometer habe es Wachtürme,
Kastelle und Lager gegeben.
Die Chancen stehen dafür gut, denn andere Teile der Grenze des römischen
Imperiums sind bereits Weltkulturerbe, wie der Hadrianswall in
England und der Antoninuswall. In Deutschland gehört bereits der
Obergermanisch-Raetische Limes dazu, der südlich von Bonn beginnt
und 550 Kilometer lang ist.
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