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Mittwoch, 22. Januar 2020

Verizon startet Suchmaschine

Verizon Media hat seine Suchmaschine Onesearch Mitte Januar 2020 an den Start gebracht. Der derzeit für Desktop- und Mobilgeräte verfügbare Suchdienst soll das Thema Datenschutz sehr ernst nehmen und quasi nichts über die Suchenden speichern. Laut der offiziellen Ankündigung sollen demnächst Versionen für Märkte außerhalb von Nordamerika sowie Apps für Android und iOS erscheinen. 
Onesearch verspricht verschlüsselte Suchen und soll IP-Adressen und Standorte nicht speichern. Die Suchmaschine soll keine Nutzerprofile erstellen und den jeweiligen Suchverlauf nicht speichern. Dadurch sollen die Suchergebnisse nicht mithilfe vergangener Suchanfragen vorgefiltert und anders als bei beispielsweise Google unvoreingenommen sein. Zudem wendet Onesearch kein Cookie-Tracking an, setzt nicht auf Retargeting und teilt keine personenbezogenen Daten mit Werbetreibenden. Das Sahnehäubchen ist der per default aktive Advanced Privacy Mode. Er löscht die teilbare URL zu den Ergebnissen der Suchanfrage nach einer Stunde und soll so verhindern, dass Dritte Rückschlüsse zur Suchintention ziehen können.
Für die Finanzierung setzt Onesearch auf Werbeanzeigen. Die Anzeigen basieren jedoch nicht wie bei Konkurrenzangeboten auf Cookies und dem Browserverlauf. Die Suchmaschine setzt auf kontextbezogene Werbeanzeigen, die sich nach den eingegebenen Suchbegriffen richten. Unternehmen sollen die angewandten Technologien zudem in ihre Produkte integrieren können.

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