Verizon Media hat seine Suchmaschine Onesearch
Mitte Januar 2020 an den Start gebracht. Der derzeit für Desktop- und Mobilgeräte
verfügbare Suchdienst soll das Thema Datenschutz sehr ernst nehmen und
quasi nichts über die Suchenden speichern. Laut der offiziellen Ankündigung sollen demnächst Versionen für Märkte außerhalb von Nordamerika sowie Apps für Android und iOS erscheinen.
Onesearch verspricht verschlüsselte Suchen und soll IP-Adressen und
Standorte nicht speichern. Die Suchmaschine soll keine Nutzerprofile
erstellen und den jeweiligen Suchverlauf nicht speichern. Dadurch sollen
die Suchergebnisse nicht mithilfe vergangener Suchanfragen vorgefiltert
und anders als bei beispielsweise Google unvoreingenommen sein. Zudem
wendet Onesearch kein Cookie-Tracking an, setzt nicht auf Retargeting
und teilt keine personenbezogenen Daten mit Werbetreibenden. Das
Sahnehäubchen ist der per default aktive Advanced Privacy Mode. Er
löscht die teilbare URL zu den Ergebnissen der Suchanfrage nach einer
Stunde und soll so verhindern, dass Dritte Rückschlüsse zur
Suchintention ziehen können.
Für die Finanzierung setzt Onesearch auf Werbeanzeigen. Die Anzeigen
basieren jedoch nicht wie bei Konkurrenzangeboten auf Cookies und dem
Browserverlauf. Die Suchmaschine setzt auf kontextbezogene
Werbeanzeigen, die sich nach den eingegebenen Suchbegriffen richten.
Unternehmen sollen die angewandten Technologien zudem in ihre Produkte
integrieren können.
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