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Montag, 27. Januar 2020

Quellen zu Richard Strauss jetzt online verfügbar

Der Komponist Richard Strauss (1864-1949) ist fortan im Internet stärker präsent. Die SLUB Dresden stellte ihre digitale Strauss-Kollektion mit eigenen und bei der Staatskapelle Dresden aufbewahrten Quellen zu Leben und Werk des Musikers online. Möglich wurde das durch den Umstand, dass 70 Jahre nach dem Tod von Strauss der Urheberrechtsschutz für seine Werke auslief. Der freie Zugang könne die Beschäftigung mit seinem Werk weiter befördern.Nach Angaben der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) enthält die Sammlung unter anderem bislang kaum beachtete autographe Skizzen zu den Opern „Die Ägyptische Helena“ und „Die schweigsame Frau“, Strauss-Briefe an den Dresdner Generalmusikdirektor Ernst von Schuch sowie Bühnenskizzen und Kostüme zur Uraufführung des „Rosenkavaliers“ an der Semperoper.
Die SLUB präsentiert außerdem eine Auswahl der Briefe, die Strauss an den Generalmusikdirektor der Dresdner Hofoper Ernst von Schuch und an seinen Nachfolger als erstem Kapellmeister Hermann Kutzschbach gerichtet hat. Bis Ende des Jahres 2020 sollen sämtliche Strauss-Autographe aus dem Besitz der SLUB online sein, daneben eine Auswahl an Textbüchern und Erstdrucken Straussscher Werke. Die „Kollektion Richard Strauss“ enthält zudem wertvolle Aufführungsmaterialien aus der Notenbibliothek der sächsischen Staatsoper, darunter die Uraufführungsstimmen der Opern „Elektra“ und „Salome“. Die Digitalisate entstanden im Rahmen des Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen in Kooperation zwischen der SLUB Dresden und der Staatsoper Dresden. Historische Tonaufnahmen finden sich unter slubdd.de/strausston.

dpa / SLUB Dresden

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