Der Komponist Richard Strauss (1864-1949) ist fortan im Internet stärker
präsent. Die SLUB Dresden stellte ihre digitale Strauss-Kollektion mit eigenen und bei der Staatskapelle Dresden
aufbewahrten Quellen zu Leben und Werk des Musikers online. Möglich
wurde das durch den Umstand, dass 70 Jahre nach dem Tod von Strauss der
Urheberrechtsschutz für seine Werke auslief. Der freie Zugang könne die Beschäftigung mit seinem Werk
weiter befördern.Nach Angaben der Sächsischen Landesbibliothek – Staats-
und Universitätsbibliothek (SLUB) enthält die Sammlung unter anderem
bislang kaum beachtete autographe Skizzen zu den Opern „Die Ägyptische
Helena“ und „Die schweigsame Frau“, Strauss-Briefe an den Dresdner
Generalmusikdirektor Ernst von Schuch sowie Bühnenskizzen und Kostüme
zur Uraufführung des „Rosenkavaliers“ an der Semperoper.
Die SLUB präsentiert außerdem eine Auswahl der Briefe, die Strauss an den
Generalmusikdirektor der Dresdner Hofoper Ernst von Schuch und an seinen
Nachfolger als erstem Kapellmeister Hermann Kutzschbach gerichtet hat. Bis
Ende des Jahres 2020 sollen sämtliche Strauss-Autographe aus dem Besitz
der SLUB online sein, daneben eine Auswahl an Textbüchern und
Erstdrucken Straussscher Werke. Die „Kollektion Richard Strauss“
enthält zudem wertvolle Aufführungsmaterialien aus der Notenbibliothek
der sächsischen Staatsoper, darunter die Uraufführungsstimmen der Opern
„Elektra“ und „Salome“. Die Digitalisate entstanden im Rahmen des
Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur des
Freistaates Sachsen in Kooperation zwischen der SLUB Dresden und der
Staatsoper Dresden. Historische Tonaufnahmen finden sich unter slubdd.de/strausston.
dpa / SLUB Dresden
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