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Dienstag, 28. Januar 2020

„for future“ ist Anglizismus des Jahres 2019

Der Ausdruck „for future“ ist zum Anglizismus des Jahres 2019 gekürt worden. Das hat eine Jury rund um den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch von der Freien Universität Berlin entschieden. Dieser sagte zur Begründung, neben der Verbreitung kreativer Verwendungen im öffentlichen Sprachgebrauch habe der Begriff eine zentrale Bedeutung in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zur Erderwärmung und ihren Konsequenzen. Zudem zeige die Geschichte des Ausdrucks „for future“, dass Anglizismen ein globales, nicht auf das Deutsche begrenztes Phänomen sind, so Stefanowitsch. Ihre Entstehung und Entwicklung sei ein aktiver Prozess, in dem verschiedene Sprachgemeinschaften englisches Wortgut zur Bildung neuer Ausdrücke nutzen, hieß es. Der Ausdruck „for future“ geht zurück auf das Ende 2018 von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg geprägte Schlagwort „Fridays for Future“. Der „Anglizismus des Jahres“ wird in Deutschland seit 2010 gekürt. In den vergangen Jahren holten unter anderem „Gendersternchen“ (2018), „Influencer“ (2017) und „Fake News“ (2016) den Titel.

dpa

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