Man kann sich kaum mehr vorstellen, wie verrückt die Reaktionen waren, als Apple am 27. Januar 2010 nach vielen Gerüchten endlich das iPad vorstellte. Das Medienecho auf die Präsentation
fiel selbst für Apple-Verhältnisse überbordend aus. "Das letzte Mal,
als es dermaßen viel Aufregung um eine Tafel gab, standen darauf ein
paar Gebote", schrieb das Wall Street Journal. Und selbst der konservative britische Economist
wählte einen religiösen Vergleich und zeigte Apple-Mitbegründer Steve
Jobs weiß gekleidet und mit einen Heiligenschein auf dem Titelbild – mit
einem "Jesus-Tablet" in der Hand.
Beim Apple-Chef, der knapp zwei Jahre vor seinem Tod schon sehr von
seiner Krebserkrankung gezeichnet war, das iPad aber unbedingt selbst
vorstellen wollte, kamen am Abend nach der Präsentation dagegen vor
allem kritische Reaktionen an. Sein Biograf Walter Isaacson
erinnert sich: "Als wir uns zum Abendessen in seiner Küche trafen,
tigerte er ruhelos um den Tisch und rief E-Mails und Webseiten auf
seinem iPhone auf." Was er dort las, frustrierte Jobs sehr. "Ich habe in
den letzten 24 Stunden rund 800 Nachrichten per E-Mail bekommen. In den
meisten davon beklagt man sich. 'Es gibt kein USB-Kabel! Dieses gibt es
nicht, jenes gibt es nicht.'" ... [mehr] https://heise.de/-4644038
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