Das renommierte „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“ von Georg Dehio
wird mit Mitteln aus dem Bundeskulturetat digital aufbereitet und
erweitert, teilte Kulturstaatsministerin Grütters mit. Das 22-bändige Referenzwerk zum
baukulturellen Erbe in Deutschland umfasst rund 24.000 Seiten mit etwa
100.000 beschriebenen Bauwerken und ihren 200.000 Ausstattungsstücken.
Es soll nun in eine für die Forschung und die Öffentlichkeit attraktive
Online-Plattform überführt, frei zugänglich sowie um mindestens 150.000 Fotos ergänzt
werden. Das Handbuch gilt seit über 100 Jahren als das einschlägige
Referenzwerk für die Beschäftigung mit Baudenkmälern und ihrer
Ausstattung in Deutschland. Das Projekt wird mit 750.000 Euro Bundesmitteln gefördert.
Die wissenschaftliche Qualität des Handbuchs sichert die bundesweit agierende
"Wissenschaftliche Vereinigung zur Fortschreibung des
kunsttopographischen Werkes von Georg Dehio e.V." (kurz:
DEHIO-Vereinigung). Das Handbuch erscheint im Deutschen Kunstverlag,
der zu De Gruyter gehört. Die Reihe wurde vom Kunsthistoriker Georg
Dehio (1850−1932) initiiert, der erste Band war 1905 erschienen.
Herausgegeben wird sie von der Dehio-Vereinigung und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. Initiatorin des Projekts ist die Deutsche DEHIO-Vereinigung.
Unter Federführung des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK), einer zentralen
Einrichtung der Philipps-Universität Marburg, und in enger Abstimmung
und Kooperation mit der DEHIO Vereinigung soll diese einmalige
Wissensbasis innerhalb von drei Jahren zusammen mit der Thüringischen
Universitäts- und Landesbibliothek und der digiCULT-Verbund eG digital
aufbereitet und angereichert werden.
dpa
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