Fast die Hälfte (48 Prozent) der im ersten Halbjahr 2019 von den
Berliner staatlichen Hochschulen erteilten 115 Rufe auf Professuren
gingen an Wissenschaftlerinnen.
Damit setze sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort,
teilte die Berliner Senatskanzlei am 08.07.2019 mit. 2016 gingen noch 29
Prozent der Berliner Berufungen an Wissenschaftlerinnen, 2017 waren es
40 Prozent und im vergangenen Jahr 45 Prozent. Laut Statistischem
Bundesamt betrug der Frauenanteil an allen Professuren in Deutschland im Jahr 2017 rund 24 Prozent und in Berlin 32 Prozent.
21
der insgesamt 55 diesjährigen Berufungen von Wissenschaftlerinnen
erfolgten demnach im Bereich Rechts-, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften, acht Ruferteilungen in den Geisteswissenschaften.
Jeweils sieben Rufe erfolgten in Mathematik und Naturwissenschaften
sowie in Ingenieurwissenschaften. Sechs Wissenschaftlerinnen erhielten
eine Professur in der Medizin und den Gesundheitswissenschaften, jeweils
drei in den Bereichen Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften,
Veterinärmedizin sowie Kunst und Kunstwissenschaften. 45 Prozent waren
Berufungen auf Lebenszeit, in 55 Prozent der Fälle sind die Professuren
befristet. Die Zahlen unterstrichen den Anspruch Berlins, beim Thema Gleichstellung Vorreiter in Deutschland zu sein
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