Die Namenberatungsstelle wurde im Rahmen der Abteilung Deutsch-Slavische
Namenforschung an der Universität Leipzig bereits in den 1960er Jahren
eingerichtet. Seither hat sich die Beratungsstelle stetig
weiterentwickelt: Kompetenzen wurden ausgebaut, die Bibliothek wurde
ständig erweitert. Absolventen des Studiengangs arbeiten als
ausgebildete Namenforscher für die Namenberatungsstelle. Diese
Nachwuchsförderung war auch nötig, stieg doch das Interesse an
namenkundlicher Beratung um die Jahrtausendwende durch erhöhtes
Medieninteresse enorm an. Seither wird vor allem unser Wissen über
Familiennamen von einem breiten Publikum, über Deutschlands Grenzen
hinaus, geschätzt. Parallel dazu hat sich die von uns angebotene
Beratung zum Namenrecht, insbesondere zur Eintragungsfähigkeit
bestimmter Vornamen bei den Standesämtern, als deutschlandweit genutzte
Einrichtung etabliert.
Namenforschung oder Onomastik hat eine
lange Tradition an der Universität Leipzig. Seit der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts werden hier interdisziplinär ausgerichtete
Forschungsprojekte durchgeführt. Zahlreiche Veröffentlichungen und
wissenschaftliche Tagungen sowie Leipzig als Austragungsort des 15.
Weltkongresses für Onomastik zeugen davon.
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