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Mittwoch, 17. Juli 2019

Datenbank mit Lebensläufen von Gelehrten des Spätmittelalters

Die Ursprünge der heutigen Wissensgemeinschaft zeigt die öffentlich zugängliche Datenbank Repertorium Academicum Germanicum(RAG). Sie ist unter der  Federführung der Universität Bern entstanden und umfasst die Lebensläufe von mehr als 60.000 mittelalterlichen Gelehrten. Neben berühmten Persönlichkeiten wie Erasmus von Rotterdam oder Martin Luther sind in der Datenbank des RAG auch Informationen zu 60.000 weiteren Personen erfasst. Mit einfachen Suchbegriffen können die Gelehrten des Mittelalters nach ihrem Herkunftsort, Studienfach oder den besuchten Universitäten gruppiert, ihre Reisen auf einer Karte dargestellt und ihre Beziehungen zu anderen Personen interaktiv visualisiert werden.
Auch Schweizer waren Teil dieser mittelalterlichen Gelehrtenwelt, obwohl man damals für sein Studium deutlich weiter reisen musste. Von den modernen Schweizer Universitäten gab es nur die 1460 gegründete Universität Basel bereits im Mittelalter. Trotzdem machten sich auch aus dem Gebiet der heutigen Schweiz viele junge Männer auf, um an einer Universität einen Abschluss zu erlangen (Frauen war das Studium damals noch nicht erlaubt): Insgesamt 1250 sind in der RAG-Datenbank verzeichnet. Einige davon sind bekannte Namen: Der Walliser Mediziner Thomas Platter, der berühmte Reformator Johannes Calvin oder auch der Berner Ratsherr und Stadtschreiber Thüring Fricker. Aber auch weniger bekannte Schweizer aus kleineren Ortschaften wie Aarberg, Büsserach, Soglio oder Zofingen sind in der Datenbank zu finden.  

via https://idw-online.de/de/news719327
 

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