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Dienstag, 23. Juli 2019

Britisches Museum will gestohlene Kulturgüter an Bagdad und Kabul zurückgeben

Bei den an Bagdad zurückzugebenden Artefakten handelt es sich unter anderem um 154 mesopotamische Tontafeln mit Keilschrift aus dem sechsten bis vierten Jahrhundert vor Christus. Diebe hatten die Tafeln entwendet und im Jahr 2011 nach Grossbritannien geschmuggelt. Sie sollen nun dem Irakischen Museum in Bagdad übergeben werden.
Unter ähnlichen Umständen gerieten im Jahr 2002 mehrere Skulpturen aus Afghanistan nach Grossbritannien. Die Büsten aus der antiken Region Gandhara waren am Londoner Flughafen Heathrow entdeckt worden, als die Behörden auf zwei schlecht verarbeitete Holzkisten aufmerksam wurden und diese öffneten. Einige der Skulpturen sollen nach dem Wunsch des Museums in London ausgestellt werden, bevor sie an das Nationalmuseum in Afghanistan zurückgegeben werden.
Das Britische Museum kümmert sich häufig um die Rückführung gestohlener Kunstschätze. Bei einem gemeinsamen Projekt mit Sammlern, Händlern und Strafverfolgungsbehörden konnten bereits 700 illegal gehandelte Kulturgüter an Ägypten und den Sudan zurückgegeben werden. Zugleich gibt es immer wieder Kritik daran, dass das Museum wichtige Kunstschätze behält, obwohl ihre rechtmässigen Besitzer bekannt sind.

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