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Freitag, 25. Oktober 2019

Rahmen für documenta Institut abgesteckt

Das Land Hessen und die Stadt Kassel sowie die beteiligte documenta und Museum Fridericianum gGmbH mit dem documenta archiv und die Universität Kassel mit der Kunsthochschule haben den Rahmen für das geplante documenta Institut festgelegt. Das gaben Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn, der Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle, Professor Dr. Reiner Finkeldey, Präsident der Universität Kassel, und die Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, Dr. Sabine Schormann, am 24.10.2019 bekannt.
Ziel ist es, ein Forschungsinstitut zu etablieren, das die Anforderungen an die spätere Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft erfüllt. Im kommenden Jahr soll zunächst eine kommissarische wissenschaftliche Leitung eingesetzt, parallel dazu die wissenschaftliche Leitung in einer gemeinsamen Berufung mit der Universität Kassel ausgeschrieben werden. Zunächst wird das Institut unter dem Dach der documenta und Museum Fridericianum gGmbH gegründet, mittelfristig als eigenständige Einrichtung fortgeführt.
Das Land Hessen fördert den Bau des Instituts mit sechs Millionen Euro und wird ab 2020 zusätzliche Mittel für die Forschung und die Grundausstattung sowie für die Leitung des documenta Instituts bereitstellen. Grundlage ist das bestehende documenta archiv, an dem sich das Land Hessen bereits seit 2016 mit 500.000 Euro jährlich beteiligt. Im documenta archiv sammeln und archivieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Unterlagen, die während den documenta-Ausstellungen entstanden sind. Hinzu kommt ein Bibliotheksbestand sowie Dokumente, Gegenstände und Objekte, die im Zusammenhang mit der documenta stehen.
Mit Unterstützung des Landes Hessen hat die Universität Kassel bereits eine Professur besetzt, die seit Anfang 2018 Prof. Dr. Nora Sternfeld inne hat. Drei weitere Professuren werden in den Fachbereichen Geistes- und Kulturwissenschaften, der Architektur und den Gesellschaftswissenschaften jeweils mit einer Zweitmitgliedschaft in der Kunsthochschule eingerichtet. Die Berufungsverfahren laufen und sollen in der ersten Hälfte 2020 abgeschlossen sein. Das Land Hessen fördert jede dieser Professuren mit 120.000 Euro jährlich.

via Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst 24.10.2019

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