Präambel
Digitale Technologien verändern unser Leben in immer schneller aufeinander folgenden Innovationszyklen. Wissenschaft und Wirtschaft, Arbeit und Bildung, Gesellschaft und Kultur – sämtliche Bereiche des Zusammenlebens sind von der Entwicklungsdynamik der Digitalisierung erfasst. Damit verbunden sind vielfältige Möglichkeiten für eine Gesellschaft, durch die Nutzung neuer und verbesserter Kommunikationsstrukturen, durch schnellere und effektivere Analyseverfahren und durch den fast ubiquitären Zugriff auf große Wissensbestände individuelles und soziales Wohlergehen zu befördern. Die niedersächsischen Hochschulen und das Land stimmen darin überein, dass den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaft und künstlerischen Hochschulen des Landes eine zentrale Bedeutung bei der Digitalisierung zukommt. Einerseits sind sie die Motoren für die Erforschung und (Weiter-)Entwicklung der Grundlagen digitaler Technologien und Werkzeuge. Ohne ihre Forschungsleistung wären viele der Innovationen überhaupt nicht denkbar. Andererseits sind sie in der Lage, die Auswirkungen der Digitalisierung zu reflektieren und in den gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Sie gehören zu den zentralen Orten für die Forschung zum digitalen Wandel. Darüber hinaus sind Hochschulen Anwender digitaler Technologien und Werkzeuge zur Bewältigung ihrer Kernprozesse in Forschung und Lehre. Angefangen von der Speicherung und Verarbeitung von Forschungsergebnissen in digitaler Form (Forschungsdaten) über die virtuelle/digitale Verfügbarkeit von Wissensbeständen in den Bibliotheken bis hin zur Nutzung und Weiterentwicklung digitaler Technologien für innovative Lehr-Lern-Szenarien sind die Hochschulen Reallabore einer modernen Wissensgesellschaft. Gleichzeitig kommt ihnen als akademische Ausbildungsstätte die Aufgabe zu, die digitalen Kompetenzen des akademischen Nachwuchses zu entwickeln, die es den Absolventinnen und Absolventen ermöglichen, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen und den digitalen Wandel aktiv zu gestalten. Die Digitalisierungsoffensive leistet einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen in Niedersachsen. „Big Data“ in der Forschung und digitale Technologien in der Lehre erfordern zukunftsfähige digitale Infrastrukturen, neue Kompetenzen und standortübergreifende Kooperationen. Das Land und die Hochschulen wirken zusammen, um die Digitalisierung an den Hochschulen in Niedersachsen wirksam und nachhaltig voranzubringen. Die Hochschulen des Landes bieten bereits ein breites Spektrum an IT-Studiengängen an, die im Rahmen von Zielvereinbarungen und Hochschulentwicklungsverträgen zwischen Land und Hochschulen weiterentwickelt werden. In der Arbeitswelt 4.0 kommt Big Data eine Schlüsselfunktion zu. Neue Berufsbilder, die sich durch Mensch-Maschine-Interaktion und Digitalisierung auszeichnen, werden entwickelt. Die hierfür benötigten Fachkräfte werden an den Hochschulen ausgebildet. ... [mehr] https://www.lhk-niedersachsen.de/fileadmin/user_upload/Eckpunktepapier_f%c3%bcr_eine_Digitalisierungsoffensive_der_nds._Hochschulen_nach_LHK-Beschlussfassung_am_22.05.17_final.pdf
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