Open Access zur Verfügung stehende Fachinformationen, seien es
Elektronische Zeitschriften (EZB) oder Datenbanken (DBIS). Fast immer
geht es um den Zugang von Studierenden und Uni-Mitarbeiter*innen, der
mittels Login mit Passwort oder VPN realisiert wird. In Archivalia
standen dagegen bei den vielen Beiträgen über Remote Access die
Möglichkeiten der Bürger*innen, legal solchen Zugang zu erhalten, im
Mittelpunkt. Aus Anlass der Open-Access-Woche 2019 wurden die
bisherigen Einträge zum Thema zusammengefasst.
https://archivalia.hypotheses.
Zitat:
Bei meinen Lehrveranstaltungen sind die Studierenden immer dankbar,
wenn ich sie über Möglichkeiten, mit Bibliotheksausweisen Datenbanken
und andere Ressourcen nach dem Ende des Studiums zu nutzen – denn sonst
tut das anscheinend niemand. Bei Bibliothekseinführungen wird das
Problem, dass die von der Universität finanzierten lizenzierten
Datenbanken nach Ende des Studiums nur noch vor Ort für Präsenznutzer
zur Verfügung stehen, einfach ausgeblendet. Als ich einer
Bibliothekarin (bayerische Universitätsbibliothek) vorschlug, bei
Informationsveranstaltungen auf den kostenlosen Ausweis der bequem
erreichbaren großen Staatsbibliothek, über den ein opulentes
Datenbankmenü von zuhause aus zugänglich ist, hinzuweisen, berichtete
sie von Widerständen im Kollegenkreis. Man wolle ja nicht die
Konkurrenz unterstützen. Eine Website (außer Archivalia), die
Bürgerinnen und Bürger nicht nur über die Remote-Access-Möglichkeiten
der eigenen Bibliothek unterrichtet, gibt es noch nicht. Weder
wissenschaftliche noch öffentliche Bibliotheken sehen solche
Informationen als ihre Aufgabe an, von Akteuren der Zivilgesellschaft
ganz zu schweigen.
Klaus Graf
via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg66926.html
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