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Mittwoch, 2. Oktober 2019

Gemischtes Echo auf Cookie-Entscheidung des EuGH

Obwohl der Europäische Gerichtshof in seiner Entscheidung vom Dienstag zur Zulässigkeit von Cookies keinerlei Neuland betreten hat, geht das Echo auseinander. Unsicherheit herrscht noch, welche Auswirkungen das Urteil unmittelbar haben kann. 
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der die Klage gegen den Gewinnspielanbieter Planet49 angestrengt hatte, zeigt sich angesichts der Entscheidung erfreut. "Das Urteil ist ein wichtiges Zeichen für den Schutz der digitalen Privatsphäre", sagt Heiko Dünkel, Rechtsreferent beim vzbv. Tracking-Cookies ermöglichten Webseitenbetreibern und Drittanbietern eine umfassende Auswertung des Surf- und Nutzungsverhaltens von Kunden. "Dass ein bereits vorangekreuztes Informationsfeld für den rechtskonformen Einsatz nicht ausreicht, ist eine gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher“, betont Dünkel.
Die Verbraucherschützer fordern Konsequenzen von der Bundesregierung. So solle sie sich für eine datenschutzfreundliche E-Privacy-Verordnung einsetzen, die derzeit noch auf europäischer Ebene verhandelt wird. Auch die Anbieter sollten sich endlich umstellen und unzulässige Praktiken unterlassen. So setzten einige Websites "Tracking Walls" ein, bei denen Nutzer ausgesperrt werden, wenn sie dem Tracking nicht zustimmen. Auch die Praxis, von einer Zustimmung zur Datenverarbeitung auszugehen, wenn ein Nutzer eine Website benutzt, sei nicht mehr haltbar.... [mehr] https://heise.de/-4544202

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