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Mittwoch, 2. Oktober 2019
Was war das erste Wort? / Hubert Spiegel. FAZ 01.10.2019
Die Sache ist ganz klar ein Fall für die Arbeitsmediziner: Die Tätigkeit
des Schreibens schadet dem Nacken, den Augen, dem Rücken, dem Unterleib,
den Venen und den Hüftgelenken. Aber sie tut uns auch gut, sie
trainiert uns und sorgt dafür, dass wir auf Zack bleiben, denn wir
aktivieren beim Schreiben mit der Hand zwölf Gehirnareale, die vernetzt
und koordiniert werden müssen, und nehmen siebzehn Gelenke und dreißig
verschiedene Muskeln in Anspruch. Das Schreiben hilft uns dabei, unsere
Gedanken beisammenzuhalten. Was wir mit eigener Hand abgeschrieben
haben, bleibt uns fast immer länger im Gedächtnis als das nur Gelesene.
Aber wie es eigentlich angefangen hat mit unserem Schreiben, das dürften
wir in der Regel vergessen haben: „Wie war das, als ich das erste Wort
schreiben konnte? Ich wünschte, ich könnte mich erinnern!“ ... [mehr] https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/ausstellung-zu-handschriften-in-marbach-was-war-das-erste-wort-16411031.html
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