Kraker, P., Schramm, M. und Kittel, C. (2019). Open
Knowledge Maps: Visuelle Literatursuche basierend auf den Prinzipien von
Open Science. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer
Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 72(2). https://doi.org/10.31263/voebm.v72i2.3202
Die Wissenschaft befindet sich in einer Auffindbarkeitskrise.
Obwohl durch die Open Access-Bewegung Forschungsergebnisse besser
zugänglich geworden sind, wird ein signifikanter Teil der Outputs nicht
nachgenutzt. Einen großen Anteil an der Krise haben die Tools, die für
die Literatursuche verwendet werden. Angesichts von drei Millionen
Veröffentlichungen pro Jahr sind klassische Ansätze, wie etwa
listenbasierte Suchmaschinen, nicht mehr ausreichend. Open Knowledge
Maps hat es sich zum Ziel gesetzt, die Auffindbarkeit wissenschaftlichen
Wissens zu verbessern. Dafür betreibt die gemeinnützige Organisation
aus Österreich die weltweit größte visuelle Suchmaschine für Forschung.
Das Grundprinzip besteht darin, Wissenslandkarten für die Literatursuche
zu nutzen. Diese geben einen Überblick über ein Forschungsfeld und
ermöglichen so einen schnelleren Einstieg in die Literatur. Open
Knowledge Maps basiert auf den Prinzipien von Open Science: Inhalte,
Daten und Software werden unter einer freien Lízenz veröffentlicht.
Dadurch entsteht eine offene, wiederverwendbare Infrastruktur;
Lock-In-Effekte, wie sie bei proprietären Systemen auftreten, werden
vermieden. Open Knowledge Maps arbeitet seit Beginn eng mit Bibliotheken
und BibliothekarInnen als ExpertInnen für Wissensorganisation und
-verwaltung zusammen. Im Rahmen eines konsortialen Fördermodells werden
Bibliotheken nun eingeladen, das System stärker mitzugestalten – unter
anderem bei wichtigen Zukunftsthemen wie der besseren Auffindbarkeit von
Datensätzen.
Open Knowledge Maps: Visual Discovery Based on the Principles of Open Science
There is a discoverability crisis in research. A significant
share of research outputs are not reused, even though publications are
more easily accessible thanks to the open access movement. One of the
main reasons for the crisis are the tools that we use for discovery.
Classic list-based approaches are not suitable any more for the three
million papers that are published each year. Open Knowledge Maps is
dedicated to improving the visibility of scientific knowledge. To this
end, the charitable nonprofit organisation operates the largest visual
search engine in the world. Our approach is to use knowledge maps for
discovery. Knowledge maps provide an instant overview of a scientific
field and thus enable users to get acquainted with the literature much
more quickly. Open Knowledge Maps is based on the principles of open
science: content, data, and software are shared under an open license.
This creates an open infrastructure, avoiding the lock-in effects of
proprietary systems. Since the beginning, Open Knowledge Maps has worked
together closely with libraries and librarians as the experts for
knowledge organisation and management. As part of a consortial funding
model, we now invite libraries to co-create the system with us – this
includes important upcoming topics, such as the discoverability of
research data.
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=50203
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