In
vielen Museen bilden Privatsammlungen den Grundstock. So auch im
Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig. 1886 kaufte der sächsische
Staat für das gerade gegründete „Buchgewerbemuseum“ 3.000 historische
Drucke des Dresdner Schneiders, Verlegers und Büchersammlers Heinrich Klemm
an: Handschriften, Inkunabeln und andere europäische Erstdrucke wie
das „Buch der Croniken und Geschichten“ von Hartmann Schedel aus dem
Jahr 1493. Der am 19. September 1819 geborene Heinrich Klemm hatte als
Leiter einer Modeakademie und als Verleger wirtschaftlichen Erfolg und
legte sein Vermögen in einer großen bibliophilen Sammlung an. Die heute
nach ihrem Begründer benannte „Klemm-Sammlung“ ist inzwischen mit 67.000
musealen Drucken, seltenen Handschriften und Fachliteratur die größte
buchhistorische Sammlung unseres Museums. (Foto: Klaus D. Sonntag) |
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