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Dienstag, 2. Juli 2019

Leitfaden zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten: 2.Fassung 2019

Die vorliegende zweite Fassung 2019 des Leitfadens wurde von Experten im Auftrag des Deutschen Museumsbundes erarbeitet. Die zweite Fassung legt u. a. einen Schwerpunkt auf eine stärkere Sensibilisierung für nicht-europäische Perspektiven. So beinhaltet der Leitfaden Beiträge von internationalen Experten und greift die Ergebnisse eines internen Workshops mit Museumsfachleuten aus 11 unterschiedlichen Herkunftsgesellschaften auf.
Die Publikation bietet den Deutschen Museen und Sammlungen eine praktische Arbeitshilfe für den Umgang mit Objekten aus kolonialen Kontexten und die Zusammenarbeit mit Herkunftsgesellschaften – seien es Wissensaustausch, gemeinsame Projekte oder Rückgaben. ....
Der Leitfaden versteht sich als Teil eines andauernden Diskussionsprozesses. Für die geplante dritte Fassung des Leitfadens wird die internationale Fachwelt zu einem fachlichen Feedback aufgerufen. Zudem soll der Leitfaden in der dritten Fassung u. a. um eine vertiefte Auseinandersetzung mit den juristischen Aspekten und zusätzliche praxisnahe Beispiele ergänzt werden.

Zum Download der 2. Fassung:
https://www.museumsbund.de/publikationen/leitfaden-zum-umgang-mit-sammlungsgut-aus-kolonialen-kontexten/

dazu: Museen brauchen Geld für Aufarbeitung kolonialer Geschichte

Museen benötigen nach Auffassung des Deutschen Museumsbundes dauerhaft mehr Geld, um ihre koloniale Vergangenheit aufarbeiten zu können. Mit den vorhandenen finanziellen und personellen Mitteln sei es nicht möglich, systematisch nach der Herkunft jedes einzelnen Ausstellungsobjektes zu forschen, sagte der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Eckart Köhne, am Montag in Bremen. Jedes Naturkundemuseum sowie Kunst- und kulturgeschichtliche Museum brauche ein zusätzliches Team aus sechs bis acht Experten, erklärte er bei der Vorstellung des überarbeiteten Leitfadens zum Umgang mit Sammelgut aus kolonialen Kontexten. 

dpa

 

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