Nachdem der Fachinformationsriese Elsevier und das ungarische Konsortium EISZ (Electronic Information Service National Programme) im Juli eine
Absichtserklärung unterzeichnet hatten, folgte jetzt die Einigung auf
eine Pilotlizenz mit Forschungszugang und
Open-Access-Publikationsmöglichkeit.
Wie Elsevier mitteilt, sei die Vereinbarung auf drei Jahre ausgelegt. Sie ermöglicht Forschern der ungarischen Mitgliedsinstitutionen des EISZ-Konsortiums den Zugang zu 16 Millionen Publikationen aus über 2.500 Zeitschriften, die von Elsevier und seinen Gesellschaftspartnern auf ScienceDirect, Elseviers Plattform für wissenschaftliche Peer-Review-Literatur, veröffentlicht werden. Die Vereinbarung solle zudem den kostenneutralen Übergang zu Open
Access erleichtern und es den mit EISZ assoziierten ungarischen
Wissenschaftlern ermöglichen, ihre Forschung in Open Access zu veröffentlichen. Dabei fallen für Forscher keine zusätzlichen Article Processing Charges (APCs) an. Darüber
hinaus haben EISZ und Elsevier eine dreijährige Vereinbarung getroffen,
die ungarischen Institutionen und ihren Forschern die Nutzung der
weltweit größten Abstract- und Zitationsdatenbank Scopus, sowie des Research-Performance-Tools SciVal
erlaubt. Der Zugang zu Scopus und SciVal erleichtere es der ungarischen
Wissenschaft künftig, die eigenen Forschungsleistungen mit mehr als
10.700 Forschungseinrichtungen und deren assoziierten Wissenschaftlern
auf der ganzen Welt zu vergleichen und akademische Programme in Ungarn
zu unterstützen, so Elsevier.
Im Juni hatte sich Elsevier mit dem polnischen Konsortium für Hochschulbildung auf eine dreijährige Nationallizenz mit Open-Access-Komponente geeinigt.
Offizielle Verhandlungen zwischen Elsevier und dem deutschen DEAL-Projekt der Wissenschaftsallianz finden derzeit nicht statt, so ein Sprecher der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auf Anfrage. Es gebe allerdings informelle Gesprächskontakte, auch mit der neuen Elsevier-CEO Kumsal Bayazit.
via https://www.boersenblatt.net/2019-10-31-artikel-ungarn_und_elsevier_einigen_sich_auf_pilotlizenz-forschungszugang_und_open_access.1753129.html
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