Einst zerstörte Wandgemälde aus dem 13. Jahrhundert erstrahlen in der
englischen Kathedrale St Albans wieder wie neu - dank moderner Technik
aus dem 21. Jahrhundert. Mit Hilfe einer Lichtinstallation können
Besucher nachvollziehen, wie die vier Bilder, die unter anderem die
Heilige Zita und den früheren Erzbischof von Canterbury, Thomas Becket,
zeigen, einst ausgesehen haben könnten. Dazu werden die vermuteten
Originalfarben mit modernen Leuchtern auf die Überreste der Gemälde
projiziert.
Die Gemälde waren übertüncht worden, nachdem König Henry VIII. während der englischen Reformation die Klöster auflöste. Nun fotografierten Wissenschaftler die Bilder mit hochauflösenden Kameras und recherchierten anhand von Beispielen aus der Kathedrale und anderen mittelalterlichen Dokumenten, welche Farben genutzt worden sein könnten.
Die Kathedrale in der Stadt St. Albans, rund 35 Kilometer nordwestlich von London gelegen, gilt als ein herausragendes Beispiel der normannischen Baukunst in England. Sie ist vor allem berühmt für ihr charakteristisches, lang gestrecktes Kirchenschiff sowie den Schrein des heiligen Alban, des ersten christlichen Märtyrers in England. Die Abtei war vor mehr als 1200 Jahren zu seinen Ehren gegründet worden.
dpa
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