In Russland dürfen in Zukunft viele elektronische Geräte nur noch
verkauft werden, wenn auf ihnen aus Russland stammende Software
vorinstalliert ist. Das hat das russische Parlament am Donnerstag
beschlossen. Betroffen von dem neuen Gesetz sind neben Smartphones und
Computern auch Smart-TVs. Eine Auflistung, welche Geräte dabei genau
unter das Gesetz fallen und welche Software vorinstalliert werden soll,
muss die Regierung allerdings noch vorlegen. Firmen, die sich nicht an
die Vorschriften halten, drohen dabei Geldstrafen.
Das Gesetz soll offenbar russische Software-Alternativen fördern. Einer
der Abgeordneten hinter dem Vorschlag, Oleg Nikolayev von der Partei
"Einiges Russland", sagte der russischen Nachrichtenagentur Interfax,
auf neuen Geräten seien hauptsächlich westliche Apps und Programme
vorinstalliert, sodass Nutzer denken könnten, es gebe keine
einheimischen Alternativen. "Wir wollen den Nutzern auch russische
Anwendungen anbieten, damit sie ein Recht darauf haben, sich zu
entscheiden." Einem Bericht der litauischen Nachrichtenseite Meduza zufolge
seien unter anderem die E-Government-App Goslusugi und Anwendungen der
russischen Internetfirma Yandex im Gespräch, die die größte russische
Suchmaschine betreibt. ... [mehr] https://heise.de/-4594569
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