Das Dürener Leopold-Hoesch-Museum hat ein im Zweiten Weltkrieg geraubtes
Gemälde des Expressionisten Heinrich Campendonk der Erbin eines
jüdischen Sammlers zurückgegeben – und gleich wieder zurückgekauft. Das
Gemälde „Bild mit Tieren“ stammt aus der Kunstsammlung des jüdischen
Mäzens Alfred Hess, dessen Familie vor den Nationalsozialisten geflohen
war. Da es sich bei dem Bild nachweislich um verfolgungsbedingt
entzogenes Kulturgut handele, habe sich die Stadt Düren entschlossen,
das Bild an die Erbin zurückzugeben, teilte die Verwaltung mit. Um das
Bild für die Sammlung des Museums und damit für die Öffentlichkeit zu
erhalten, habe man mit der Erbin vereinbart, das Bild für eine nicht
näher genannte Summe zurückzukaufen.
dpa
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