Die Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem erhebt Anspruch auf
Hinterlassenschaften Adolf Hitlers. Sie waren zuvor von einem
libanesischen Geschäftsmann ersteigert worden. „Die Mörder seien Teil
der Geschichte des Holocaust, und um einen verzerrten Gebrauch ihrer
Gegenstände wie Handel oder Personenkult zu verhindern, sollten sie bei
Yad Vashem aufbewahrt werden“, heißt es in einer Stellungnahme der
Gedenkstätte gegenüber der Tageszeitung Haaretz. Der Diamantenhändler
Abdallah Chatila hatte angekündigt, zehn auf der umstrittenen Münchner
Versteigerung erworbene Gegenstände Hitlers im Wert von 600.000 Euro an
eine Stiftung zu übergeben. Unter den ersteigerten Dingen befinden sich
Hitlers Faltzylinder, seine Schreibmaschine sowie eine Ausgabe von „Mein
Kampf“.
dpa 26.11.2019
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