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Dienstag, 26. November 2019

Streit um gemeinsame Schlösserstiftung

Die geplante gemeinsame Schlösserstiftung von Thüringen und Sachsen-Anhalt erhitzt weiter die Gemüter. Thüringen drohe dadurch seine kulturelle Identität zu verlieren, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten, Dieter Höhnl, der Deutschen Presse-Agentur. Durch den geplanten Zusammenschluss zur Kulturstiftung Mitteldeutsche Schlösser und Gärten gehe für den Freistaat „ein Stück kollektives Gedächtnis“ verloren, meinte Höhnl. Hintergrund ist, dass der Bund den beiden Ländern 200 Millionen Euro zum Abbau von Sanierungsstaus bei Schlössern und Gärten in Aussicht stellt. Voraussetzung dafür ist aber die Gründung einer gemeinsamen Stiftung und dass beide Länder jeweils weitere 100 Millionen Euro aufbringen. Rechtssitz und einer der beiden Hauptverwaltungsstandorte der Stiftung soll Halle (Saale) werden. Der Standort in Thüringen ist noch offen.

dpa 26.11.2019

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