Die geplante gemeinsame Schlösserstiftung von Thüringen und
Sachsen-Anhalt erhitzt weiter die Gemüter. Thüringen drohe dadurch seine
kulturelle Identität zu verlieren, sagte der Geschäftsführer der
Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten, Dieter Höhnl, der
Deutschen Presse-Agentur. Durch den geplanten Zusammenschluss zur
Kulturstiftung Mitteldeutsche Schlösser und Gärten gehe für den
Freistaat „ein Stück kollektives Gedächtnis“ verloren, meinte Höhnl.
Hintergrund ist, dass der Bund den beiden Ländern 200 Millionen Euro zum
Abbau von Sanierungsstaus bei Schlössern und Gärten in Aussicht stellt.
Voraussetzung dafür ist aber die Gründung einer gemeinsamen Stiftung
und dass beide Länder jeweils weitere 100 Millionen Euro aufbringen.
Rechtssitz und einer der beiden Hauptverwaltungsstandorte der Stiftung
soll Halle (Saale) werden. Der Standort in Thüringen ist noch offen.
dpa 26.11.2019
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