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Mittwoch, 20. November 2019

Spitzweg geht zurück an jüdische Eigentümer

Das Bielefelder Familienunternehmen Dr. Oetker gibt ein weiteres Gemälde zurück an die Nachkommen jüdischer Besitzer. Vorausgegangen war den Angaben zufolge eine jahrelange Suche nach den Erben des 1939 im Konzentrationslager Buchenwald ermordeten Kunstsammlers Leo Bendel. Von den Nationalsozialisten verfolgt, musste Bendel seine Kunstsammlung 1937 an die Galerie Heinemann in München verkaufen – darunter auch das Gemälde „Der Hexenmeister“ von Carl Spitzweg. Caroline Oetker, die Frau des Unternehmensgründers August Oetker, erwarb es im selben Jahr und vermachte es später ihrem Enkel Rudolf-August. Spitzweg gilt als einer der bekanntesten deutschen Künstler des Biedermeiers und der Romantik. Die Aufarbeitung der Herkunft der rund 1700 Kunstgegenstände aus der Oetker-Sammlung läuft seit 2016 und ist noch nicht abgeschlossen.

dpa

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