Das Bielefelder Familienunternehmen Dr. Oetker gibt ein weiteres Gemälde
zurück an die Nachkommen jüdischer Besitzer. Vorausgegangen war den
Angaben zufolge eine jahrelange Suche nach den Erben des 1939 im
Konzentrationslager Buchenwald ermordeten Kunstsammlers Leo Bendel. Von
den Nationalsozialisten verfolgt, musste Bendel seine Kunstsammlung 1937
an die Galerie Heinemann in München verkaufen – darunter auch das
Gemälde „Der Hexenmeister“ von Carl Spitzweg. Caroline Oetker, die Frau
des Unternehmensgründers August Oetker, erwarb es im selben Jahr und
vermachte es später ihrem Enkel Rudolf-August. Spitzweg gilt als einer
der bekanntesten deutschen Künstler des Biedermeiers und der Romantik.
Die Aufarbeitung der Herkunft der rund 1700 Kunstgegenstände aus der
Oetker-Sammlung läuft seit 2016 und ist noch nicht abgeschlossen.
dpa
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