Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in seiner Sitzung am 15.11.2019 ein Füllhorn an Steuermitteln für Kulturprojekte ausgeschüttet. So wird die Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters in Weimar mit 83,5 Millionen Euro unterstützt, 50 Millionen fließen in die Sanierung des Weimarer Residenzschlosses. Für die Sanierung der Frankfurter Paulskirche stellt der Bundestag 19,5 Millionen Euro bereit. Sanierungsreif ist auch der Fernmeldeturm im Frankfurter Stadtteil Ginnheim, für den knapp 24 Millionen Euro bewilligt wurden. Die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha empfängt gut 14 Millionen Euro für die Digitalisierung ihrer Bestände, 22 Millionen Euro stehen für die Gründung eines Migrationsmuseums in Köln zur Verfügung. Einen Schwerpunkt der Mittelzuweisung bildet abermals der Stadtstaat Hamburg: Hier fließen 23 Millionen Euro vom Bund in die Einrichtung eines „Ortes zur Geschichte und Gegenwart der Migration“ und knapp 60 Millionen in den Bau des Deutschen Hafenmuseums. Die Veranstaltungshäuser Kampnagel
und Markthalle und das Reeperbahnfestival werden ebenfalls bezuschusst. Die Hansestadt Bremen empfängt 46 Millionen Euro für die Sanierung ihres Museumsschiffs „Seute Deern“. Auch das Humboldt-Forum in Berlin wurde nicht vergessen: Nach der Bewilligung von zusätzlich knapp 50 Millionen liegt sein Budget jetzt bei 644,2 Millionen Euro.
FAZ 16.11.2019
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