Am 1. Oktober startete das Projekt SINIR, eine Kooperation der ZBW –
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft mit den Universitäten Weimar und
Passau. SINIR entwickelt Simulationsumgebungen für digitale
Bibliotheken, die ihre Innovationszyklen durch simuliertes
Nutzerberhalten verkürzen wollen. SINIR steht für „Simulating
Interactive Information Retrieval“. Projektpartner sind neben der ZBW –
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu) die Universitäten Passau und Weimar.
Das DFG-Projekt SINIR („Simulating Interactive Information Retrieval“)
erforscht, entwickelt und erprobt in den kommenden drei Jahren Verfahren
zur Simulation von Nutzerinteraktionen im Kontext des
wirtschaftswissenschaftlichen Fachportals EconBiz (http://www.econbiz.de).
SINIR will die Entwicklungsaufwände sowie Innovationszyklen für
tatsächliche Anpassungen weitestgehend zu reduzieren helfen. Ziel des
Projekts ist es, eine methodische und datentechnische Basis für die
Simulation von Änderungen im Suchinterface, in der Anfrageformulierung
oder in der Trefferdarstellung zu schaffen, ohne hierzu das
Produktivsystem direkt selbst immer gleich anpassen zu müssen. Auf diese
Weise sollen aufwändige Anpassungen oder Erweiterungen eines
Informationsangebots wie EconBiz hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf
Nutzerinteraktionen im Vorfeld möglichst antizipiert werden, bevor sie
in das Produktivsystem tatsächlich Eingang finden.
Über das SINIR-Projektkonsortium:
Das SINIR-Projektkonsortium setzt sich zusammen aus zwei
Informatik-Professuren der Bauhaus-Universität Weimar bzw. der
Universität Passau: Sie betreiben Informatik-Forschung auf den Gebieten
des interaktiven Information Retrieval und liefern die Modelle und
Verfahren zur Simulation von Nutzerinteraktionen. Komplementär hierzu
trägt die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft die
bibliografischen Titeldaten sowie die Anwendungs- und Nutzungsumgebung
bei, ferner die fachwissenschaftliche Expertise zur Beurteilung der
durch (simulierte) Suchanfragen erzeugten Treffermengen.
Unterstützt wird das Projekt von der Universität Twente als assoziiertem
Partner. Projektverantwortliche ist hierbei Prof. Dr. Christin Seifert,
die bis 2018 als Lehrstuhlvertretung des Lehrstuhls Complex Systems
Engineering an der Fakultät für Informatik der Universität Passau tätig
war.
via https://idw-online.de/de/news725417
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