Das deutsche Bildungssystem bekommt im internationalen Vergleich gute
Noten für Vorschule, Kita und höhere Abschlüsse. Nachholbedarf gibt es
dagegen bei der Grundschulfinanzierung und bei der Gleichbehandlung von
Männern und Frauen. Das geht aus dem jährlichen Ländervergleich der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
hervor, der am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde. In dem mehr als 500
Seiten starken Bericht werden die Bildungssysteme der 36 OECD-Länder
verglichen.
Deutschland investiere mehr in frühkindliche Bildung pro Kind als der
Durchschnitt der OECD-Länder, heißt es. „Das finanzielle Engagement in
diesem Bereich ist klar zu begrüßen“, sagte der stellvertretende
OECD-Generalsekretär Ludger Schuknecht. Fast alle Drei- bis Fünfjährigen
besuchen in Deutschland eine Kita oder eine andere
Betreuungseinrichtung. Die Quote sei von 2005 bis 2017 von 88 auf 95
Prozent gestiegen. Lob gibt es auch für den Betreuungsschlüssel in der
Vorschule. Auf einen Lehrer kommen demnach neun Kinder, im OECD–Durchschnitt sind es 16.
dpa
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