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Donnerstag, 1. August 2019

Grütters stärkt föderale Filmförderung

Filmförderung in Deutschland soll nach dem Willen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters weiterhin dezentral strukturiert bleiben. „Föderaler Wettbewerb hat uns immer gutgetan“, sagte die CDU-Politikerin der „Süddeutschen Zeitung“. Regionale Angebote sorgen dafür, dass Deutschland flächendeckend das reichhaltigste Kulturangebot hat - auch im Vergleich zu zentralistischen Systemen wie in Frankreich. Über einzelne Bündelungen oder Harmonisierung im Förderbereich solle aber weiter nachgedacht werden.
Grütters verwies auf wirtschaftliche Effekte der eingesetzten Mittel: „Jeder Euro in der Filmförderung zieht das Sechsfache an Folgeinvestitionen nach sich.“ Gleichzeitig verteidigte die Politikerin die kulturelle Filmförderung, die auf Bundesseite von 15 auf 28 Millionen erhöht worden sei. „Diese Filme müssen nicht jedem gefallen, sie dürfen eine Zumutung sein, anstrengend, sperrig“, sagte Grütters.
Mit Blick auf Streaming-Angebote kündigte die Kulturstaatsministerin mehr Flexibilität an. So bezeichnete sie die Kino-Auswertung von Filmen als „ganz heißes Eisen“. Das Kino solle als exklusiver Auswertungsort gestärkt werden. „Andererseits wissen wir, dass hochwertige Serien, und das, was in Streamingdiensten angeboten wird, auf jeden Fall grundsätzlich förderwürdig ist.“

dpa 

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