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Sonntag, 25. August 2019

Software und Datenbanken sollen Plagiatsversuche aufdecken

Beim Kampf gegen Betrügereien bei Abschlussarbeiten setzen Sachsens Universitäten und Hochschulen auf Computertechnik und gute Betreuung von Studierenden und Wissenschaftlern. Das Problem werde sehr ernst genommen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Wie oft es zu Betrugsversuchen kommt, ist jedoch nicht bekannt. Die Fälle würden statistisch nicht erfasst.
Konkrete Zahlen gebe es nur für jene Fälle, die vor einer "ständigen Kommission" behandelt wurden, sagt die Sprecherin der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, Luisa Rischer. Dort sei in den vergangenen fünf Jahren nur ein Fall einer Promotion verhandelt und der bestehende Plagiatsverdacht dabei nur "sehr bedingt" belegt worden. Die Mehrzahl der Fälle würde dezentral an den Fakultäten und Instituten behandelt.
Die Zahl von Plagiaten wird aber als gering, die Aufdeckungsquote als hoch eingeschätzt, so Rischer. Das liege vor allem an der intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden. Prüfungsarbeiten von Studierenden, Promovierenden und Habilitanden würden regelmäßig auf mögliche Plagiate untersucht. Wissenschaftler und Studierende würden regelmäßig auf die "problematischen Folgen wissenschaftlichen Fehlverhaltens" hingewiesen. Die Prüfer seien erfahrene und auf ihren Gebieten gut informierte Wissenschaftler.
Zudem würden in einzelnen Fachbereichen Plagiatserkennungssoftware oder entsprechende Online-Datenbanksysteme wie etwa "Turnitin" eingesetzt. "Betrugs- und Täuschungsversuche werden konsequent mit einer Bewertung der entsprechenden Arbeit mit der Note "ungenügend" geahndet", sagte Rischer. ... [mehr] https://heise.de/-4504267

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