Die Universität Bamberg stellt für den Wiederaufbau der Kathedrale
Notre-Dame in Paris Datenmaterial zur Verfügung. 3D-Scans und
Farbanalysen des Sakralbaus, die von Bamberger Wissenschaftlern vor dem
Brand am 15. April 2019 erstellt wurden, sollen die Vorbereitungen zur
Rekonstruktion der Kirche unterstützen.
Ein entsprechender Vertrag über die Beteiligung an der Initiative
"Chantier Notre-Dame" ist am 13.01.2020 unterzeichnet worden. In den vergangenen Jahren hatten mehrere Experten des Instituts für
Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte
an der Universität Bamberg die Kathedrale Notre-Dame in verschiedenen
Projekten erforscht. Die jüngsten Aufnahmen entstanden im Rahmen des
Forschungsprojekts "Mittelalterliche Portale als Orte der Transformation" in den Jahren 2015 bis 2018.
Mit den 3D-Scans der Innen- und Außenseite des vom Feuer besonders
betroffenen Querhauses sowie Farbanalysen des Nord- und Südportals liege
der jüngste dokumentierte Ist-Zustand von Notre-Dame in Form von
Vermessungsdaten vor, hieß es. Vom Vergleich mit Vermessungen nach dem
Brand erhoffen sich die Experten wichtige Grundlagen für die
Rekonstruktion. In der Initiative "Chantier Notre-Dame" bringt die französische
Forschungsorganisation "Centre national de la recherche scientifique" (CNRS) Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen
zusammen, um eine wissenschaftliche Grundlage für den Wiederaufbau der
Kathedrale Notre Dame zu schaffen. Neben dem CNRS ist auch das
französische Ministerium für Kultur Partner des Vertrags mit der
Bamberger Hochschule.
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