Der Antrag für die Aufnahme der jüdischen Vergangenheit von Speyer,
Worms und Mainz ins Unesco-Welterbe soll am 13.01.2020 bei der
Weltkulturorganisation in Paris eingereicht werden. Die
rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) werde den
Antrag für die sogenannten Schum-Stätten am gleichen Tag in der Neuen
Synagoge in Mainz offiziell unterzeichnen, teilte die Staatskanzlei mit.
Schum bezeichnet die jüdische mittelalterliche Tradition von Speyer,
Worms und Mainz. Das Nominierungsdossier stellt den außergewöhnlichen
universellen Wert der Stätten dar, der für die Aufnahme ins
Unesco-Welterbe gefordert wird. In Speyer soll die um 1120 gebaute
Mikwe, ein Ritualbad, den besonderen Unesco-Status erhalten. In Worms
sind es neben einer etwas kleineren Mikwe und der Synagoge der Friedhof
„Heiliger Sand“. In Mainz gehört der ebenfalls mittelalterliche Friedhof
„Judensand“ zu den Stätten, die ins Welterbe aufgenommen werden sollen.
dpa
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