In die Ausstellung unter dem Stelenfeld des Berliner Holocaust-Mahnmal
kamen 2019 rund 480.000 Besucher. Damit hätte die Ausstellung den
größten Zuspruch gehabt seit der Eröffnung im Jahr 2005, teilte die
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit. Mit mehr als 2700
Beton-Stelen wird an die rund sechs Millionen Juden erinnert, die unter
der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet wurden. „In Zeiten, in
denen unsere Erinnerungskultur an die Opfer des Nationalsozialismus und
auch das Holocaust-Mahnmal von einigen offen in Frage gestellt werden,
ist der Besucheransturm im Ort der Information ein gewichtiges Zeichen
gegen Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus“, so Direktor Uwe
Neumärker. Die Stiftung wird jährlich mit 3,6 Millionen Euro aus dem
Etat der Beauftragten für Kultur und Medien gefördert.
dpa 07.01.2020
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