Das von der DFG im
Rahmen des Programms „Kulturelle Überlieferung“ geförderte Projekt der
Universitätsbibliothek Bielefeld „Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher
Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts aus
dem deutschen Sprachraum“ wurde mit Beendigung der 3. Projektphase in diesem Jahr
abgeschlossen.
Das Digitalisierungsprojekt zu den Zeitschriften aus der Epoche der Aufklärung kommt damit insgesamt zum Abschluss. Zu den insgesamt 160 Zeitschriften aus den Projektphasen 1 und 2 konnten in der Projektphase 3 weitere 31 Zeitschriften hinzugefügt werden. Insgesamt sind damit die digitalen Images von 191 Zeitschriften mit weit mehr als 100.000 Artikeln online frei zugänglich recherchierbar. Es werden mit nur wenigen Ausnahmen jeweils sämtliche Jahrgänge einer Zeitschrift angeboten. In der zurückliegenden dritten Projektphase wurden alle Zeitschriften außerdem auf die Digitalisierungsplattform Goobi übertragen, wodurch der Nutzungskomfort deutlich verbessert werden konnte. Die Möglichkeit zum PDF-Download für einzelne Beiträge, Seiten oder Bände ist gegeben. Durch die Umstellung des Gesamtangebots auf eine zeitgemäße Präsentationsplattform wird das über mehrere Jahre gewachsene Angebot für eine komfortablere und nachhaltige Nutzung geöffnet und seine Zukunftsfähigkeit langfristig gesichert.
Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek Bielefeld: http://ds.ub.uni-bielefeld.de
Die verfügbaren Rezensionsjournale und
Publikumszeitschriften aus allen Wissensgebieten – von Literatur und schönen
Künsten über Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaften und Geschichte bis
hin zu Ökonomie und Naturwissenschaften – bieten einen Querschnitt durch den
reichhaltigen zeitgenössischen Zeitschriftenmarkt und ermöglichen somit einen
synoptischen Zugriff auf dieses für die Epoche charakteristische
Kommunikationsmedium. Die Auswahl der Zeitschriften beruht im wesentlichen auf
ihrer Verzeichnung im „Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750 – 1815“ der
Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Das Projekt wurde durchgeführt in Kooperation mit der
Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Georg Olms Verlag AG: Die
recherchierbaren bibliographischen Daten der Zeitschriftenbeiträge sind
Ergebnis der Erschließungsarbeiten des Unternehmens „Index deutschsprachiger
Zeitschriften 1750 – 1815“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das
von 1975 bis 1987 von der Stiftung Volkswagenwerk und der DFG gefördert wurde.
Der Olms Verlag stellte seine Mikrofiche-Editionen der Zeitschriften für die
Digitalisierung zur Verfügung.
Die Online-Ausgaben der Zeitschriften sind im Katalog.plus! verzeichnet. Erstmals werden die Metadaten über eine
OAI-Schnittstelle offen bereitgestellt. Auf diesem Wege sind die
Zeitschriftentitel- und Aufsatzmetadaten bereits in der Bielefeld Academic
Search Engine (BASE) und im Zentralen Verzeichnis digitalisierter Drucke (zvdd)
nachgewiesen, wodurch die Integration der Daten in weitere Verzeichnisse und
Sammlungen (Scientific Commons, Virtuelle Fachbibliotheken) ermöglicht wird.
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