Die magischen Handschriften der Universitätsbibliothek Leipzig
Schon lange ist die Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) für ihre vielfältigen und hochwertigen historischen Sammlungen bekannt, die beispielsweise den Papyrus Ebers oder den Codex Sinaiticus einschließen. Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass die UBL auch über eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen neuzeitlicher Handschriften zu den Themen Magie, Alchemie, Astrologie und Zauberkunde verfügt. Anlass genug, einen Einblick in diesen außergewöhnlichen Textkorpus zu gewähren.Die UBL hält in ihrem Bestand, je nach Zählweise, rund 152 sogenannte magische Handschriften. Sie verteilen sich auf zwei große und mehrere kleine Provenienzen. Allen gemeinsam ist, dass sie um 1700 oder im 18. Jahrhundert geschrieben wurden. Der überwiegende Teil, 142 Handschriften, kam als Leihgabe der Leipziger Städtischen Bibliotheken 1962 in den Bestand der UBL und erregten erst kürzlich das öffentliche Interesse. Diese Sammlung geht im Kern auf den Leipziger Arzt Samuel Schröer zurück, der sie 1710 in einem gedruckten Auktionskatalog publizierte. Nachgedruckt wurde dieser Katalog 1732 von Friedrich Roth-Scholtz, der mit Schröer befreundet gewesen war. ... [mehr] https://blog.ub.uni-leipzig.de/von-sternzeichen-medaillons-und-drehscheiben/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen