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Mittwoch, 20. Dezember 2017

Publikationen in Zeiten des Internets

Das Internet hat wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren grundlegend verändert. Bevor auch nur eine einzige Zitation eines Artikels erscheint, wurde dieser im Internet bereits diskutiert, kommentiert, heruntergeladen, weiterempfohlen und genutzt. Traditionelle Filter wie der Journal-Impactfaktor erkennen dies nicht. Die Nachrichten aus der Chemie zeigen neue Methoden, die wissenschaftliche Resonanz erfassen. 

Kein Wissenschaftler schafft es, alle Publikationen seines Fachgebiets zu lesen. Er ist auf Filter angewiesen, um die wichtigsten Literaturstellen zu finden. Klassische Filter, wie der Impactfaktor, das Zählen von Publikationen oder das Peer-Review-Verfahren reichen nicht mehr, um einen realitätsnahen Eindruck zu geben. Die Altmetrik – kurz für alternative Impactmetriken – ermittelt, wie sich Publikationen, Forschungsarbeiten, Software und weitere wissenschaftliche Objekte in öffentlichen Medien verbreiten und wie sie wirken.
Kommerzielle Literaturdatenbanken berücksichtigen hauptsächlich Artikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften. Die Altmetrik erfasst die Wirkung unterschiedlichster wissenschaftlicher Arbeiten wie Konferenzbeiträge, Software oder Bücher auf vielen Kommunikationsplattformen.


Altmetrik-Verfahren sind nicht standardisiert. Je nach Dienst unterscheiden sich die ausgewerteten Onlinequellen und Werte. Derzeit gibt es fünf Anbieter von alternativen Impactmetriken: Altmetric.com, Impactstory, Plum Analytics, PLOS (= Public Library of Science) und Snowball Metrics. Welche Möglichkeiten Altmetrik für Wissenschaftler bietet und welche Relevanz, Wirkung und Qualität die Dienste haben, erklären Uwe Röhme und Silke Tesch in ihrem Artikel „Neue Wege in der Bibliometrie“. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.


via https://idw-online.de/de/news686739

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