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Dienstag, 19. Dezember 2017

Deutsches Buch- und Schriftmuseum erwirbt zeitungshistorische Sammlung

367 Jahre nachdem in Leipzig die erste Tageszeitung der Welt von einem Buchhändler gedruckt wurde, konnte das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig eine zeitungshistorische Sammlung von europäischem Rang aus den Händen des Krefelder Verlegers Hans-Ulrich Nieter erwerben. Die zeitungsgeschichtliche Sammlung wurde von dem Krefelder Verleger Hans-Ulrich Nieter in mehr als 30 Jahren zusammengetragen und hat ihren Schwerpunkt im 18. bis 20. Jahrhundert. Sie gliedert sich in 15 Themengruppen: handschriftliche Vorläufer der Zeitung und Flugblätter sind ebenso vertreten wie seltene Dokumente zu Redaktion, Verlag, Werbung und Vertriebswegen, aber auch zur Geschichte der Zensur und zu Zeitungsleserinnen und Zeitungslesern. Eine Sammlung historischer Karikaturen zur Zeitung ergänzt den Bestand ebenso wie Kriegszeitungen und biografische Zeitkapseln zu einzelnen Personen der Zeitungsgeschichte. 

Als der Leipziger Drucker und Buchhändler Timotheus Ritzsch (1614–1678) am 1. Juli 1650 laut DNB die erste Tageszeitung der Welt druckte, bot Leipzig einen idealen Ort für das sechsmalige Erscheinen der "Wöchentlichen" (zwei Jahre später: "Einkommenden") "Nachrichten". Als Messestadt war Leipzig ein Knotenpunkt wichtiger Kommunikationswege mit einer hohen Postfrequenz, einem dichten Korrespondentennetz und einer Fülle einlaufender Nachrichtenbriefe.

via https://www.boersenblatt.net/artikel-deutsches_buch-_und_schriftmuseum_erwirbt_sammlung.1412871.html

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