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Mittwoch, 20. Dezember 2017

DEAL: Elsevier-Zeitschriften gekündigt

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verhandelt im Rahmen des Projektes DEAL im Auftrag der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit den großen Wissenschaftsverlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley über einheitliche, bundesweite Lizenzverträge. Diese Verträge sollen zukünftig den Zugriff auf das gesamte Zeitschriftenportfolio dieser Verlage für alle teilnehmenden Einrichtungen ermöglichen.

Teilnehmende Einrichtungen sind über 200 Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen. Gefordert werden in den Verhandlungen ein dauerhafter Volltextzugriff auf das gesamte Titel-Portfolio der Verlage, dass alle Publikationen von Autorinnen und Autoren aus deutschen Einrichtungen Open Access geschaltet werden und vor allem angemessene Preise nach einem einfachen Berechnungsmodell, die sich am Publikationsaufkommen orientieren.

Während eine Einigung mit den Verlagen Wiley und Springer für das Lizenzjahr 2018 absehbar ist und entsprechende Übergangsregelungen bereits vereinbart wurden, konnte mit Elsevier bislang keine Einigung erzielt werden. Trotz mehrerer Verhandlungsrunden seit Mitte 2016 hat der Verlag bislang kein tragfähiges Angebot vorgelegt. Nachdem bereits über 60 Einrichtungen in Deutschland ihre Verträge für das Lizenzjahr 2017 nicht verlängert haben, hat das Konsortium Baden-Württemberg daher den bisherigen Landesvertrag ebenfalls nicht verlängert und zum 01.01.2018 gekündigt. Alle Einrichtungen, deren Verträge zum Ende des Jahres auslaufen, sind dem Aufruf der HRK ebenfalls gefolgt. Zum Ende dieses Jahres haben inzwischen etwa 200 Einrichtungen ihre Verträge mit Elsevier gekündigt. Eine entsprechende Liste findet sich unter http://www.projekt-deal.de/vertragskundigungen-elsevier-2017/. Zusätzlich sind zahlreiche Herausgeberinnen und Herausgeber von Zeitschriften, die bei Elsevier erscheinen, von ihren Ämtern zurückgetreten.

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