Follower

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Nachlass von Anna Wimschneider in der BSB München

Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) erhält von der Erbengemeinschaft den Nachlass Anna Wimschneiders (1919-1993) geschenkt. Herzstück des Nachlasses ist das handgeschriebene Manuskript ihrer Autobiografie „Herbstmilch", das Anna Wimschneider in der Küche ihres Bauernhofes in zwei DIN A4 Heften in deutscher Schreibschrift verfasste. Der Roman erschien erstmals 1985 im Piper Verlag und wurde zum Bestseller. 1988/89 verfilmte Joseph Vilsmaier Wim-schneiders Lebenserinnerungen. Der Film avancierte 1989 zu einem der meistbesuchten Kinofilme in Deutschland. Zudem existieren verschiedene Bühnenfassungen von „Herbstmilch" sowie ein Hörbuch (2007).

Außerdem umfasst der Nachlass zahlreiche Fotografien, Korrespondenz mit dem Piper Verlag sowie Leserbriefe. Aber auch Urkunden wie das Bundesverdienstkreuz und eine Dokumentation ihrer öffentlichen Auftritte in Funk und Fernsehen gehören zum Archiv.


Die BSB beherbergt eine der größten Nachlasssammlungen im deutschsprachigen Raum. Der mehr als 1.100 Nachlässe umfassende Bestand bezieht sich schwerpunktmäßig auf die politische und kulturelle Geschichte Bayerns, darunter Nachlässe von Gelehrten, Intellektuellen und Künstlern wie Max Weber, Oskar Maria Graf, Paul Heyse und Hermann Lenz. Zum Bestand gehören auch rund 150 Schriftstellernachlässe. 

Keine Kommentare: