Der Leiter der Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen, Wagner, beklagt eine Zunahme provokanter Fragen von
Schülern. Mitunter zweifelten die Jugendlichen etwa die Zahlen der
NS-Opfer an, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Zudem
beobachte er eine Verschiebung der „Grenzen des Sagbaren“. Das habe es
zwar auch früher schon gegeben. Das Ausmaß aber sei neu. Als eine der
Ursachen für die Entwicklung sieht Wagner das Erstarken der AfD. Er gehe
davon aus, dass die Schüler „von Lehrern oder anderen gewissermaßen
angespitzt“ worden seien, so Wagner. Im Konzentrationslager
Bergen-Belsen kamen zwischen 1940 und 1945 rund 20.000 Kriegsgefangene
und mehr als 50.000 Häftlinge ums Leben. Hier starb auch Anne Frank im
Frühjahr 1945 mit 15 Jahren.
dpa
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